„Zu viele Arme“

„In Südtirol leben schon jetzt zu viele Personen in Armut und dies sollte uns allen zu denken geben. Dazu kommt, dass die Einkommensschere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft und die finanzielle Ausstattung der Mittelschicht der Lohnabhängigen aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol stetig abnimmt“, stellt Renzler fest.
Es gilt als erwiesen, dass insbesondere armutsgefährdete Kinder in ihrer Bildung und Gesundheit benachteiligt sind, was unweigerlich auch zu sozialer Ausgrenzung führt. Das wiederum führt dazu, dass sie später als Erwachsene nur begrenzte Möglichkeiten haben.
„Die Politik muss Garant dafür sein, dass jedem Heranwachsenden optimale Entwicklungschancen geboten werden, und zwar unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Bedürfnisse. Zugleich muss von jedem auch mehr Eigenverantwortung eingefordert werden, denn nur so wird es möglich sein, langfristig die Folgen von Armut in all seinen Facetten – also von Kinderarmut bis hin zur Altersarmut – zu bekämpfen“, so Renzler.
„Es kann nicht sein, dass Menschen darauf angewiesen sind, sich mit mehreren Nebenjobs über Wasser zu halten. Die Löhne müssen gerecht sein und im Idealfall parallel zu den Lebenshaltungskosten steigen. Hier sehe ich noch viel Handlungsspielraum, aber das Problem kann nur dann gelöst werden, wenn alle Beteiligten gemeinsam daran arbeiten und an einem Strang ziehen“, bringt es der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler abschließend auf den Punkt.
Kommentare (9)
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