„Starker Rückenwind“
Das Weiße Kreuz begrüßt die einstimmige und parteienübergreifende Entscheidung des Südtiroler Landtages zur Annahme des Beschlussantrags der beiden Abgeordneten Jasmin Ladurner und Ulli Mair zur Einführung einer Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen.
„Wir danken der Südtiroler Landespolitik für diesen starken Rückenwind“, betont Vereinspräsidentin Barbara Siri als Reaktion auf den angenommenen Antrag im Südtiroler Landtag. „Damit fühlen wir uns in unserer nachhaltigen Breitenausbildung bestätigt und werden dieses Ziel konsequent weiterverfolgen“.
Denn seit der Gründung des Weißen Kreuzes im Jahr 1965 ist es dem Landesrettungsverein ein Herzensanliegen, die Bevölkerung in Erste Hilfe entsprechend den regelmäßig sich ändernden Erkenntnissen und Richtlinien auszubilden. Die Ausbildung junger Menschen in lebensrettenden Erste-Hilfe-Maßnahmen ist dabei sogar im Vereinsstatut niedergeschrieben und zählt damit zu den wichtigen Aufgaben des Vereins, so heißt es in einer Aussendung des Rettungsvereins.
Ein Auftrag den das Weiße Kreuz seit vielen Jahren ehrgeizig verfolgt und auch ausführt, erklärt Direktor Ivo Bonamico. „Neben den rund 10.000 erwachsenen Südtirolern, die wir jährlich über unsere Erste-Hilfe-Kurse ausbilden, sind wir seit 2010 auch aktiv in den Schulen vertreten. Über das Projekt Mini-Anne konnten wir bisher rund 30.000 Schüler in allen Landesteilen in Wiederbelebungsmaßnahmen unterrichten“, erklärt Bonamico.
Das Projekt wurde zur Hälfte über die Zuweisungen aus den 5 Promille der Bevölkerung ins Leben gerufen und wissenschaftlich von der medizinischen Fakultät der Technischen Universität München begleitet. Heute verfügt der Landesrettungsverein über ein Ausbildungsteam mit rund 100 Instruktoren, die für externe und interne Aus- und Weiterbildung zuständig sind. Zudem werden in der Weiß-Kreuz-Jugend mit über 1.000 Mitgliedern in regelmäßigen Gruppenstunden wichtigste Erste-Hilfe-Kenntnisse vermittelt.
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