„Keine großen Auswirkungen“
Die amerikanischen Strafzölle auf EU-Importe betreffen auch Südtiroler Produkte. Laut dem WIFO halten sich die Auswirkungen aber in Grenzen.
von Heinrich Schwarz
Keine gute Nachricht für die europäische Wirtschaft in einer ohnehin schon angespannten Zeit: Die USA darf Strafzölle auf EU-Waren in Höhe von jährlich 7,5 Milliarden Dollar erheben. Das hat die Welthandelsorganisation (WTO) aufgrund rechtswidriger EU-Subventionen für den europäischen Flugzeug-Hersteller Airbus genehmigt.
Von den Strafzöllen sind Flugzeuge betroffen (Zoll von zehn Prozent), aber auch eine Reihe von Lebensmitteln und anderen Produkten (Zoll von 25 Prozent).
Auch für Südtirol ist der Streit zwischen USA und EU von Bedeutung. Die Vereinigten Staaten sind nämlich ein wichtiger Exportmarkt für Südtiroler Waren. Mit Exporten in Höhe von jährlich rund 200 Millionen Euro ist die USA inzwischen das fünftgrößte Zielland für Südtirols Exporteure.
Wie groß sind die Auswirkungen für Südtirol, wenn die USA die Strafzölle tatsächlich einhebt?
„Die Auswirkungen halten sich sehr in Grenzen“, sagt Luciano Partacini, Amtsdirektor im Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen.
In die Waren, die hinsichtlich Strafzölle auch Südtirol betreffen, würden lediglich Milchprodukte und Schweinefleisch (also Speck) fallen.
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