Rettung in letzter Sekunde
In der Fraktion Salten in der Gemeinde Partschins konnte ein Mann in der Nacht auf Donnerstag im letzten Moment einer Kohlenmonoxidvergiftung entkommen.
Es war in der Nacht auf Donnerstag kurz nach Mitternacht, als eine alleine lebende Person vom Bett im Schlafzimmer aufstand um auf die Toilette zu gehen.
Der fast 80-jährige Mann schaffte es noch ins Badezimmer, wurde aber von starkem Schwindel und Übelkeit befallen. Ihm gelang es noch selbst, den Rettungsdienst zu verständigen.
Beim Eintreffen des Weißen Kreuzes samt Notarzt schlug gleich beim Betreten des Hauses das mitgeführte Gasspürgerät an.
Umgehend wurde die Feuerwehr Partschins alarmiert, die mit 15 Mann zur Einsatzstelle ausrückte.
Mit schwerem Atemschutz wurden alle Bereiche des Hauses mit einem Explosimeter kontrolliert, in einigen Räumen der Wohnung herrschte eine gefährliche Kohlenmonoxid-Konzentration.
Fenster und Türen des Einfamilienhauses werden geöffnet und mit einem Überdruckbelüfter gelüftet. Anschließend wurde das gesamte Gebäude nach Gefahrenquellen abgesucht.
Im gemauerten Ofen des Wohnzimmers lag noch Glut und es wird vermutet, dass hier das tödliche Gas ausgetreten ist. Der Ofen wurde stillgelegt.
Der Bewohner des Hauses wurde zur Beobachtung in das Krankenhaus Meran gebracht.
Die Freiwillige Feuerwehr Partschins möchte, vor allen im Hinblick auf die kühler werdende Jahreszeit, die Bevölkerung informieren:
Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gast, das bei einer unvollständigen Verbrennung mit zu wenig Sauerstoffzufuhr entstehen kann. Es ist farblos, giftig und kann schnell zur tödlichen Gefahr werden. Oft werden Personen im Schlaft überrascht und sterben. Die betroffene Person in Salten hatte sehr großes Glück. Sie wurde wach und konnte noch selbst den Notruf verständigen und dadurch gerettet werden. Leider ist dies oft nicht mehr möglich.
Das Anbringen eines kombinierten Rauch- und Kohlenmonoxidmelders könnte Leben retten.
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