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Der Schimmelreiter

Der Schimmelreiter: Die Wassermassen nehmen alles mit sich: das Leben, das Glück und die Utopie der harmonischen Koexistenz von Mensch und Natur. (Foto: Jörg Landsberg)

Am 2. und 3. Oktober eröffnet das Theater Bremen die neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts mit der Romanadaption von Theodor Storms „Der Schimmelreiter“.

Vom Bauernjungen zum Deichgrafen hat es der Außenseiter Hauke Haien geschafft. Schon als Junge interessierte er sich für Dynamik und Physik und erforschte das Spiel der Wellen. In der jungen Elke findet er eine ebenso kluge Partnerin. Gemeinsam realisieren sie ihre innovativen Ideen zu Landgewinnung und Küstenschutz. Gegen die konservativen Kräfte setzen sie den Bau eines neuen Deiches durch. Ohne den alten einzureißen. Und das wird ihnen zum Verhängnis. Als eine Flut von bislang nicht gekanntem Ausmaß die Küste heimsucht, klafft ein Riss an der Nahtstelle zwischen alt und neu, die Wassermassen brechen sich Bahn und nehmen alles mit sich: das Leben, das Glück und die Utopie der harmonischen Koexistenz von Mensch und Natur.

So mystisch die Geschichte ist, so modern ist sie in ihrer Zeichnung der Figuren und Beziehungen und in der dringlichen Frage nach Konzepten des Lebens mit der Natur in Zeiten von Klimawandel und Naturkatastrophen. Regisseurin Alize Zandwijk unterstreicht dies mit einer märchenhaften Kulisse aus Plastikmüll, mit stimmungsvoller Live-Musik und einer Textfassung, die der Novelle treu bleibt.

 

Die Aufführungen finden am 2. und 3. Oktober im Bozner Waltherhaus statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Kostenlose Einführungen um 19.15 Uhr.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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