Das Not-Ambulatorium
Um die Wartezeiten in der Bozner Notaufnahme zu reduzieren, wird dort jetzt ein „Ambulatorium für die Grundversorgung“ eingerichtet. Ein Pilotprojekt, das jährlich 300.000 Euro kostet.
von Heinrich Schwarz
Sanitätslandesrat Thomas Widmann hat ein ehrgeiziges Ziel: Die Wartezeiten in der Notaufnahme des Bozner Krankenhauses sollen bis Ende des nächsten Jahres nahezu halbiert werden. Die momentane durchschnittliche Wartezeit von drei Stunden und 50 Minuten soll sich binnen eines Jahres auf zwei Stunden reduzieren.
Ein erster Schritt dahin war die Eröffnung eines Servicepoints des ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Bozner Krankenhaus im vergangenen April. Ab 1. Dezember soll weiters die Kostenbeteiligung für unangemessene Zugänge in der Erste-Hilfe-Abteilung starten. Und jetzt hat der Sanitätsbetrieb formell beschlossen, ein „Ambulatorium für die Grundversorgung“ in der Notaufnahme als Pilotprojekt zu errichten.
Das Ambulatorium ist laut Sanitätsbetrieb „für all jene Patienten angedacht, deren gesundheitliche Probleme in die Kompetenz des Arztes für Allgemeinmedizin fallen und die sich unangemessen an die Notaufnahme wenden, wobei diese in der Triage mit dem Kodex ‚geringfügig/nicht dringend‘ eingestuft werden.“
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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