Echte Rad-Profis
Dreister Einbruch am vergangenen Samstag in ein Radgeschäft in Kastelruth. Es wurden Räder im Wert von 90.000 Euro gestohlen.
von Thomas Vikoler
Fahrräder, zumal E-Bikes, sind derzeit ziemlich gefragt. Auch bei Einbrechern. Das weiß auch Daniel Barcheri, Mitinhaber des Radgeschäfts Rideplus39 in Kastelruth. Als der Geschäftsführer am vergangenen Samstag die Geschäftsräume in der Oswald-von-Wolkenstein-Straße in Kastelruth betrat, fehlten dort rund 25 Fahrräder, ein Gutteil davon teure E-Bikes. Alles, was wertvoll war, wurde mitgenommen.
Ein Fenster des Geschäftslokals war aufgebrochen und stand offen, die Fahrräder müssen durch dieses ins Freie geschafft worden sein. Denn den Einbrechern (es waren wohl mehrere Personen am Werk) war es nicht gelungen, die Eingangstür aufzubrechen.
Aber waren mit Sicherheit Profis, Rad-Profis: Die Stromversorgung des Geschäfts wurde über einen Schalter des Kondominiums ausgeschaltet, die Sensoren der Alarmanlage zerstört. Im Kondominium, in dem mehrere Parteien wohnen, bemerkte niemand etwas von dem Einbruch im Erdgeschoß des Gebäudes. Dort müssen die Einbrecher in der Nacht auf Samstag jedenfalls einen größeren Lieferwagen geparkt haben.
Daniele Barcheri schätzt den Wert der gestohlenen Fahrräder auf 80.000 bis 90.000 Euro, einen genauen Abgleich mit der Inventar-Liste muss er erst durchführen. „Da waren wohl eine auf Raddiebstähle spezialisierte Bande am Werk, die nichts dem Zufall überlassen hat. Zum Glück sind wir versichert“, betont der Mitinhaber des Radgeschäfts Rideplus39.
Die örtlichen Carabinieri haben bisher keine Spur, wer für den dreisten Einbruch im Radgeschäft verantwortlich sein könnte. Es gibt keine verwendbaren Aufnahmen von Überwachungskameras, weshalb Barcheri anregt, dass wenigstens an den Ortseinfahrten solche installiert werden sollten. Für die Aufklärung von weiteren Einbrüchen.
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