Die Schützen-Resolution
Die Schützen haben den Landeshauptleuten von Südtirol, Tirol und dem Trentino beim Euregio-Fest in Neumarkt eine Resolution überreicht – mit klaren Forderungen.
„Im Jahre 2011 gegründet, vereint die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino heute rund 1,8 Mio Menschen…“
„…Wir leben die Zusammenarbeit Tag für Tag, wir wollen aufzeigen, was wir tun, welchen Mehrwert wir schaffen und welche Chancen wir allen Bürgerinnen und Bürgern in der Euregio bieten“
„…Darunter befinden sich Vorzeigeprojekte für die jungen Menschen in der Europaregion wie das Jugendfestival, das Summer Camp, das Sport Camp, das Music Camp und die Euregio Akademie.“
So, einige Auszüge aus dem Faltblatt zum heurigen Euregio-Fest unter dem Motto NEU-MARKT DER IDEEN, welches am Samstag in Neumarkt im Südtiroler Unterland stattgefunden hat.
Auch die Schützen waren vor Ort und haben den drei Landeshauptleuten eine Resolution überreicht.
In einer Aussendung schreibt der Südtiroler Schützenbund:
Es wurde mit einer unvergleichlichen Kulisse im Herzen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino geworben. Verwunderlich, dass man Land und Leute vereinen möchte und bereits in der Namensgebung eine strikte Trennung hervorhebt. Traute man sich nicht zu einem klaren Bekenntnis zu den eigenen, gemeinsamen Wurzeln? Europaregion Tirol wollte wohl nicht so recht über die Lippen und noch weniger aufs Papier?
Immerhin wagte man die Eröffnung dieses Festes nach alter, tirolerischen Sitte, mit einem Landesüblichen Empfang. Die Schützenformation Neumarkt/Laag wurde von den drei Landeskommandanten, einigen Bundesleitungsmitgliedern, sowie weiteren Schützen aus dem Bezirk Süd-Tiroler Unterland begleitet. Unter den Klängen der Musikkapelle Neumarkt marschierte man durch die historischen Lauben bis auf den Hauptplatz, wo dann alle drei Landeshauptleute gemeinsam mit dem Bürgermeister Horst Pichler und dem Landeskommandanten Jürgen Wirth Anderlan, die Front abschritten. Unter dem Kommando von Hauptmann Martin Robatscher wurde eine exakte Ehrensalve abgefeuert.
Im Anschluss Ergriff Bezirksmajor Peter Frank das Wort und dankte den Landeshauptleuten für ihre Arbeit um die Europaregion Tirol. Allerdings ermahnte er auch, diese nicht zu einem reinen politischen Alibi verkommen zu lassen. Der Schützenbezirk übergab den Verantwortlichen eine Resolution in der klare Forderungen gestellt, aber auch Lösungsvorschläge geboten wurden. Die Schwerpunkte bildeten Sanität, Umwelt, Bildung und nicht zuletzt der österreichische Doppelpass. Ebenfalls erhielten sie die Broschüre SÜDTIROL welche vom SSB und zahlreichen Fachleuten im Zuge der Tagung „Süd-Tirol kann“ erarbeitet wurde. Frank gab sich überzeugt, von den drei, jeweils Höchsten des Landes ernst genommen zu werden und bedankte sich für ihr weiteres aber ehrliches Wirken für ein vereintes und unabhängiges Tirol im modernen Europa.
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Kommentare (4)
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vogelweider
Ein Trachtenverein stellt Forderungen!
rolandlang
Und ein Vogelweider nimmt sich das Recht heraus, darüber zu urteilen.
Manche Leute haben eben einen Vogel!
vogelweider
Genau! Ich nenne das das Recht auf freie Meinungsäußerung, ohne gleich unsachlich und beleidigend zu werden. . Wenn nicht Trachtenverein -was sind sie dann? Kämpfer für Meinungsfreiheit? Uniformträger? Fachleute fürs Zusammenleben? Zündler? Ach, da fiele mir noch manches ein.