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„Keine Begünstigung vorgesehen“

Nach der Kritik des Team Köllensperger am Tarifsystem für den öffentlichen Nahverkehr kontert Landesrat Daniel Alfreider. Und er erklärt, dass für Pendler keine Begünstigung vorgesehen sei.

von Heinrich Schwarz

Vor einigen Monaten wies Maria Elisabeth Rieder auf „einige Tücken“ im Tarifsystem für den öffentlichen Nahverkehr hin. Die Landtagsabgeordnete des Team Köllensperger habe vermehrt Hinweise von Nutzern, vor allem von Pendlern erhalten.

Unter anderem sei es zu hoch bemessen, dass bei der Rittner Seilbahn und der Mendelbahn 35 Kilometer pro Fahrt berechnet werden. „Eine Fahrt mit der Rittner Seilbahn kostet dem Südtirol-Pass-Inhaber in Tarifstufe 1 genauso viel wie dem Nutzer einer Wertkarte. Bei Hin- und Rückfahrt und eventuellen Anschlussfahrten ist es durchaus möglich, auf den maximalen Tagestarif von 15 Euro, dem Wert einer mobilcard, zu kommen. Ist es gerechtfertigt ist, dem Südtiroler, mit dessen Steuergeldern die öffentlichen Verkehrsmittel finanziert werden, denselben Höchsttarif zu verrechnen wie einem Tagestouristen oder Gelegenheitsnutzer mit mobilcard?“, fragt sich Rieder.

Ein anderes Beispiel: „Einem Pendler mit dem Zug aus dem Pustertal entstehen mit dem Südtirol Pass in knapp vier Monaten Spesen in Höhe von rund 635 Euro, dann hat er die Tarifstufe 5 erreicht und fährt gratis. Trotzdem sind die entstandenen Kosten bis dahin für einen Pendler beträchtlich.“

Viele Pendler aus dem Großraum Bozen würden indes kaum die günstigeren Tarifstufen erreichen, da ihre Strecken relativ kurz seien.

In einer Landtagsanfrage wollte Maria Rieder wissen, wie die Seilbahn-Fixtarife zustande kommen, wie viele Pendler die hohen Tarifstufen erreichen und ob Begünstigungen für die Pendler vorgesehen sind – auch im Hinblick auf die künftigen Fahrverbote in Bozen.

Jetzt liegen die Antworten von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider vor.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • andreas

    Sofort den Nahverkehrsnotstand ausrufen.

    Wer etwas nutzt, soll auch angemessen dafür bezahlen und momentan zahlen die Nutzer ca. 1/3 der effektiven Kosten.

    Ein Problem sehe ich eher, wenn ein Bus 2 Stunden an einer Haltestelle nicht anhält, da er überfüllt ist und dies wochenlang nicht mit zusätzlichen Bussen kompensiert wird und das im Großraum BZ.

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