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„Beten wir für das tote Baby“

Bischof Ivo Muser hat am Freitag die Pastoraltagung 2019 mit einem Gebet eröffnet und ist dabei auf das Schicksal des toten Babys in Lana und auf den Tod der jungen Mutter in Pflersch eingegangen. „Beten wir oft um die Haltung der Anteilnahme, der Hilfe und der Verantwortung“, sagte der Bischof.

Die Stellungnahme von Bischof Ivo Muser im Wortlaut:

„In diesen vergangenen Wochen haben mehrere Menschen im Straßenverkehr, bei der Arbeit und auf den Bergen ihr Leben verloren. Besonders betroffen macht das Schicksal des Babys in Lana, das nur wenige Stunden leben durfte, aber auch der Tod einer jungen Mutter in Pflersch, die durch einen Brand ihr Leben verloren hat.

Auf die Frage nach dem Warum gibt es keine schnellen und fertigen Antworten. Im Urteil sollten wir sehr zurückhaltend, respektvoll und demütig bleiben.

Auch Christen verstehen so vieles nicht. Sie nehmen aber Anteil am Leid der anderen; sie lassen sich treffen von diesem Leid und gehen nicht einfach zur Tagesordnung über; sie werden nicht gleichgültig und sie fragen sich, wie sie helfen können.

So bitte ich Sie alle um das Gebet für das tote Baby und für seine Mutter; für die junge Mutter in Pflersch und für ihre Familie; für alle Verstorbenen auf unseren Straßen, bei der Arbeit und auf unseren Bergen. Beten wir oft um die Haltung der Anteilnahme, der Hilfe und der Verantwortung – für uns und in unserer Gesellschaft.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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