Das Bletterbach-Modell
Ähnlich wie in Aldein beim Bletterbach soll in den Karnischen Alpen ein Geoparc entstehen. Um dies umzusetzen, nahmen Fachleute aus dem Friaul kürzlich den einzigen Geoparc Südtirols genauer unter die Lupe.
Gebiete, in denen Erdgeschichte erlebbar gemacht wird, wo Fachleute vermitteln, wie Landschaften entstehen, welche Gesteine und Rohstoffe im Untergrund vorkommen, wie Geologie und Böden die Landnutzung beeinflussen, und die gleichzeitig der wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Region dienen: Das ist der Auftrag des GEOPARC Bletterbach mit dem Besucherzentrum in Aldein und dem Geomuseum in Radein.
Die im Jahr 2005 eröffnete Einrichtung wird unter anderem vom Naturmuseum Südtirol wissenschaftlich begleitet.
In den Karnischen Alpen soll nun ein ähnlicher, grenzüberschreitender Geoparc entstehen. Er wird um die Karnische Kette herum entwickelt, entlang der Strecke, die von der Region Friaul-Julisch Venetien und dem Land Kärnten gemeinsam genutzt wird. Finanziert wird das Projekt GeoTrAC im Rahmen des europäischen Programms für territoriale Zusammenarbeit Interreg V Italien-Österreich 2014-2020. An der Ausführung des Projekts sind das Museo Friulano di Storia Naturale, UTI della Carnia, UTI del Canal del Ferro-Val Canale, Geopark Karnische Alpen, Regione Autonoma FVG – Servizio Geologico und das Naturmuseum Südtirol beteiligt.
Um sich Informationen zum Entstehungsprozess einer derartigen Einrichtung zu holen, besuchte eine Delegation aus dem Friaul diese Woche zuerst das Naturmuseum in Bozen, wo es zu einem technischen Austausch mit Fachleuten des Geoparc Bletterbach und dem Naturmuseum Südtirol kam. Am Donnerstag folgte eine Besichtigung des Bletterbachs und des Besucherzentrums mit der Paläontologin des Naturmuseums Evelyn Kustatscher und dem Direktor des Geoparc Bletterbach Christian Weber.
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