Berge und Kulturen
Zwischen 21. und 29. September geht am Bozner Waltherplatz und in vielen anderen Orten der Stadt im Rahmen der Herbstsession des Trento Film Festivals ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm über die Bühne.
Freilichtkino, Abendveranstaltungen zum Thema Alpinismus, Workshops für Kinder, Kulturveranstaltungen, Musik und traditionsgemäß auch MontagnaLibri: Es ist ein sehr reichhaltiges Programm, das im Rahmen der Herbstsession des Trento Film Festivals – Berge und Kulturen zwischen Samstag 21. und Sonntag 29. September geboten wird. Angesprochen werden sowohl Erwachsene als auch Kinder und sowohl Bergbegeisterte als auch Musikliebhaber. Die Veranstaltungen finden, in Zusammenarbeit mit der Bozner CAI-Sektion und dem Alpenverein, am Bozner Waltherplatz und in verschiedenen anderen Orten der Stadt statt.
Das Programm wurde heute um 11.00 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz im Ehrensaal des Merkantilgebäudes in Anwesenheit des Präsidenten der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Michl Ebner, des Bozner Bürgermeisters Renzo Caramaschi, des Präsidenten des Trento Film Festivals Mauro Leveghi und der Direktorin des Trento Film Festivals Luana Bisesti vorgestellt.
Nach dem traditionsgemäßen Auftakt der Veranstaltung am Donnerstag, 12. September in der Federazione Culturale Gaetano Gambara UPAD mit der Vorstellung des Gewinners des Genziana-d’Oro-Preises für den besten Film, La Grand-Messe, wird die offizielle Eröffnung am 21. September um 17.30 Uhr im Kulturzentrum Trevi in der Bozner Kapuzinergasse stattfinden. Zum selben Anlass wird auch die Ausstellung „Gasherbrum IV – 1958. Verso la montagna di luce“ eröffnet, die von der Bozner CAI-Sektion organisiert wird. Musikalische Untermalung wird dabei der Bergchor Coro Rosalpina bieten.
«Eines der dominanten Themen der 67. Ausgabe der Bozner Herbstsession des Trento Film Festivals – so Mauro Leveghi – wird die Musik sein. Berg und Natur sind nämlich eng verbunden: Beide Welten sind von Harmonie, von Kraft, von der Fähigkeit, Gelassenheit und Freude zu spenden gekennzeichnet. Gleichzeitig sind beide aber auch ein Ort und ein Ausdruck dessen, was der Mensch über sich selbst zu erzählen vermag, über die eigenen Grenzen, Träume und Ängste. So haben wir entschlossen, die Nähe dieser beiden Welten mit faszinierenden und spannenden Filmen zu erzählen, deren Schauplatz die Bergwelt ist und deren Hauptdarsteller die Musik und die MusikerInnen. Diese Reise in Bild und Ton haben wir auch durch einen Stummfilm mit musikalischer Live-Begleitung unternommen. Die Musik vom und auf dem Berg will auch eine Art roter Faden sein, der die verschiedenen Themen, die in dieser Bozner Herbstsession des Festivals angesprochen werden, verbindet und die Schönheit der Berge und der Natur preist – eine Schönheit, die kräftig und zugleich zerbrechlich ist und vor der man Halt machen sollte, um über die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeit auf den Planeten Erde nachzudenken. Wenn wir auf diesem Wege weiter gehen, erwartet uns nämlich eine auswegslose Zukunft».
«Die Ausstellung „Gasherbrum IV – 1958. Verso la Montagna di Luce“ – so der Präsident der Bozner CAI-Sektion Riccardo Cristofoletti – wird vom 21. September bis zum 4. Jänner im Kulturzentrum Trevi in Bozen im Rahmen der Buchmesse MontagnaLibri zu sehen sein. Die Ausstellung ist von der Bozner CAI-Sektion kuratiert, steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen und wird in Zusammenarbeit mit der Handelskammer organisiert. Der Verantwortliche für Kultur sowie Vizepräsident des Bozner CAI, Maurizio Veronese, hat die Ausstellung im vergangenen Sommer in Sondrio besichtigt und die Idee gehabt, der Bozner Bevölkerung etwas äußerst Spannendes und Hochwertiges zu bieten. Die Ausstellung erzählt von der Besteigung des Gasherbrum IV im Jahre 1958 von Seiten der Bergsteiger Walter Bonatti, Carlo Mauri, Riccardo Cassin, Toni Gobbi, Donato Zeni, Giuseppe De Francesch, Giuseppe Oberto und Fosco Maraini. Es ist eine sehr suggestive Ausstellung, die von der abenteuerlichen Besteigung des 7.925 Meter hohen Berges, eines der majestätischsten und schwierigsten der Welt, handelt».
Auftakt im UPAD
Wie bereits üblich wird der Auftaktabend der Herbstsession im UPAD stattfinden. Dieses Jahr wird der Gewinner des Genziana-d’Oro-Preises für den besten Film, La Grand-Messe (von Valéry Rosier, Méryl Fortunat-Rossi, Belgien, Frankreich / 2018 / 70′), gezeigt. Im Film geht es um die Fans, die jedes Jahr wie in einem großen gesellschaftlichen Ritual die Radfahrer des Tour de France auf den glorreichen Bergstraßen der Alpen anfeuern gehen. Die Filmvorführung findet am Donnerstag, 12. September um 20 Uhr in der Aula Magna der Federazione Culturale Gaetano Gambara UPAD, Florenzstraße 51, statt. La Grand-Messe hat das Publikum und die internationale Jury des Trento Film Festivals begeistern können und mit der folgenden Begründung den ersten Preis erhalten: «Eine Erzählung, die mit gelungenem Rhytmus die Identität, den Nationalismus, das Altern und die Trauer schildern. Der Film erforscht den begeisterten Fanatismus einer Gruppe Radsportfans aus ganz Frankreich, welche die Liebe zu einem der berühmtesten Radrennen der Welt teilen: der Tour de France. In Annäherung an das Rennen erzählen die Regisseure Méryl Fortunat-Rossi und Valéry Rosier die Lebensläufe einer älteren Generation und deren Gedanken und Überlegungen über sie selbst und darüber, wie sich Frankreich verändert hat».
Das Programm
Die Herbstsession des Trento Film Festivals beginnt am Samstag, 21. September um 17.30 Uhr im Kulturzentrum Trevi in der Bozner Kapuzinergasse. Gleichzeitig mit der Eröffnung des Festivals wird auch die Ausstellung der Bozner CAI-Sektion Gasherbrum IV – 1958. Verso la montagna di luce eingeweiht. Für musikalische Untermalung sorgt der Bergchor Coro Rosalpina, der 1945 von einer Gruppe von Jugendlichen gegründet worden ist, die von der Liebe zu den wunderschönen Bergen Südtirols und zum Volksgesang vereint waren. Die Ausstellung bleibt bis zum 4. Jänner 2020 offen.
Darauf folgend steht auf dem Programm des Festivals Verso la Montagna di Luce. Una pagina di storia dell’esplorazione e dell’alpinismo, eine Live-Erzählung des Schtiftstellers und Journalisten Marco Albino Ferrari. Im Jahr 1958 brechen acht italienische Bergsteiger und 450 Träger vom Volk der Balti von der 2.300 m hoch gelegenen Stadt Skardu für einen 230 km langen Fußmarsch auf. Sie haben elf Tonnen Gepäck auf den Schultern und wandern an entlegenen Dörfern vorbei, wo die Einwohner sie mit großen Augen anschauen, in Richtung des bis dato unbestiegenen Gasherbrum IV. Sie überqueren Flüsse, Wüsten und Geröll. Während einer Akklimatisierungspause lässt sich der Expeditionsleiter Riccardo Cassin auf eine (für uns) zweifelhafte Gamsjagd ein, verirrt sich in den Seitentälern des Baltoro-Gletschers und zwingt den Rest der Expeditionsgruppe eine ganze lange Nacht in Bange auf ihn zu warten. Die Erzählung ist spannend und überraschend und zeigt die weniger bekannten Seiten des großen Abenteuers GIV.
Am Abend, um 21 Uhr, wird sich der Waltherplatz in ein Freilichtkino verwandeln. Die erste Vorstellung wird Queen without land (von Asgeir Helgestad, Norwegen / 2018 / 70′) sein, ein spektakulärer Film über die Begegnung zwischen Frost, ein wunderschönes Eisbär-Exemplar, dessen Welpen und einem Regisseur, angefangen beim ersten Kontakt im Jahr 2013 auf den Svalbard-Inseln, und über deren Überlebenskampf in einer Umwelt, in der das Eis in Rekordgeschwindigkeit schmiltzt. Der Film hat keine belehrende Haltung und ist viel mehr eine Überlegung über den Platz des Menschen auf der Erde und eine Hommage an das Leben. Zu Beginn wird der Kurzfilm Vigia (von Marcel Barelli, Schweiz / 2013 / 8′) gezeigt: Aufgrund der Umweltverschmutzung verlässt eine Biene ihren Bienenstock auf der Suche nach einem sichereren Ort.
Am Sonntag, 22. Semptember steht um 20 Uhr am Waltherplatz ein weiterer Film auf dem Programm. Vom Thema Umwelt weg geht diemal das Augenmerk auf das Thema Alpinismus: Gezeigt wird Peter Habeler: ich will die Welt von oben sehen (von Werner Bertolan, Österreich / 2017 / 46′) in Anwesenhei des selben Peter Habeler, der große österreichische Bergsteiger, der im Jahr 1974 gemeinsam mit seinem Freund Reinhold Messner die Eiger-Nordwand in weniger als zehn Stunden erklomm – ein Rekord, der fast 30 Jahre gehalten hat. Im Jahr 2017 begleitet ihn der Tiroler David Lama, einer der damals besten Bergsteiger der Welt, auf den selben Berg in einer Generationen übergreifenden Seilschaft. Das Projekt ist spektakulär und endet mit einem Erfolg. Habeler hat einen neuen Rekord aufgestellt: Er ist die älteste Person, die je diese 1.800 m hohe Wand erklommen hat. Heute, wenige Monate nach dem tragischen und vorzeitigen Ableben Lamas, geht der Film noch tiefer ins Gemüt der Zuschauer. Peter Habeler wird vom ANSA-Journalisten Stefan Wallisch interviewt werden.
Am Montag, 23. September geht es im Festsaal der Gemeinde Bozen, Gumergasse 7, um internethnischen Dialog. Im Rahmen des Treffens mit dem Titel Das Handwerk des Zusammenlebens wird Gerhard Mumelter mit Lucio Giudiceandrea und Aldo Mazza im Dialog stehen. Thema des Gesprächs ist das Modell des Zusammenlebens in Südtirol, das Risiko einer übertriebenen Ethnisierung und die Möglichkeit, ein System zu entwickeln, in dem verschiedene Identitäten nicht in Konkurrenz zueinander, sondern komplementär sind.
Weiter geht es am Abend wiederum mit Freilichtkino am Waltherplatz, diesmal zum Thema Klänge der Berge. Beginn ist um 21 Uhr mit Parasol Peak (von Johannes Aitzetmüller, Österreich / 2018 / 30′), ein einzigartiger und überraschender Film, in dem der talentierte Musiker Manu Delago ein siebenköpfiges Ensemble auf eine Expedition in die Alpen anführt. Im Anschluss darauf wird der Film Riafn (von Hannes Lang, Deutschland / 2019 / 30′) gezeigt, eine filmische Reise in die Klanglandschaft der Alpen: Sprache, Gesang und Rufe der Hirten verschmelzen in einem musikalischen Film zwischen Kunst und Dokumentation, zwischen Idealismus und Realismus. Der Film von Hannes Lang wurde bei der letzten Ausgabe des Trento Film Festivals mit dem „Genziana-d’argento“-Preis für den besten technisch-künstlerischen Beitrag ausgezeichnet. Den beiden Filmen wird der lustige Kurzfilm Hors Piste (von Léo Brunel, Loris Cavalier, Camille Jalabert, Frankreich / 2018 / 6′) vorausgehen.
Am Dienstag, 24. September zwischen 16 und 18 Uhr wird der Waltherplatz zum Schauplatz von Bimbi nel bosco – Waldkinder, ein Workshop mit natürlichen Materialien aus den Südtiroler Wäldern und wiedergewonnenen Materialien, die neben einander in künstlerischen Kreationen Platz finden. Der Workshop wird von bimbinelbosco.com in Zusammenarbeit mit UISP Bozen organisiert.
Im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse wird um 18 Uhr der Film Gasherbrum – Der leuchtende Berg, das Meisterwerk von Werner Herzog (Deutschland / 1984 / 45′) gezeigt. Der Film erzählt von der Expedition Reinhold Messners und des jungen Hans Kammerlander im Jahr 1984 auf den Gasherbrum I und II. Die beiden Bergsteiger erklommen zuerst einen Gipfel und anschließend den anderen, ohne Kehrt auf das Basislager zu machen.
Um 20 Uhr findet im Filmclub Capitol in der Bozner Streitergasse ein besonders bezauberndes Event statt. Der Stummfilm Der Kampf ums Matterhorn (von Mario Bonnard, Nunzio Malasomma, Deutschland / 1928 / 117′) wird live von Michael Lösch am Klavier und von Helga Plankensteiner am Sax und an der Klarinettte begleitet. Der Film wurde 2016 vom Deutschen Filminstitut – DIF in Frankfurt mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien restauriert und schildert den epischen Kampf des Menschen mit der Natur, dem Schicksal und dem Berg.
Am Mittwoch, 25. September um 16.30 Uhr wird auch das jüngere Publikum zum Zug kommen. Im Rahmen von MontagnaLibri findet nämlich am Waltherplatz eine Lektüre von Büchern statt („Letture ad alta voce“, organisiert von der Sandro-Amadori-Bibliothek vom Circolo Culturale Don Bosco).
Weiter geht es am Waltherplatz um 18 Uhr mit der Vorstellung des Projektes Dolomiti senza confini – Dolomiten ohne Grenzen, das aus dem Traum entstanden ist, die Dolomiten könnten nicht mehr ein Land der Grenzen sondern ein Ort der Begegnung und der Freundschaft sein. Es handelt sich um einen Höhenweg, der 12 Wanderwege großen alpinistischen und geschichtlichen Wertes verbindet, die sich zwischen Italien und Österreich befinden, zwischen dem Cadore und dem Pustertal, zwischen den Drei Zinnen und dem Gailtal. Durch Dolomiti senza confini – Dolomiten ohne Grenzen ist es möglich, wichtige Orte des ersten Weltkrieges mit den Schützengraben und Galerien zu besichtigen: ein Friedensweg inmitten der ehemaligen Kriegsschauplätze. Auf diesem Höhenweng können sich alle Bergbegeisterten jeglicher Nationalität treffen und Freundschaften pflegen, die in diesen Höhenlagen schneller gedeihen, die Farben des Regenbogens haben und den Duft der Zukunft. In einem Themenabend, der von Luca Calvi moderiert wird, werden sich der Betreiber der Carducci-Schutzhütte und Initiator des Projektes, Beppi Monti, die namhaften Bergsteiger Reinhold Messner und Fausto De Stefani, der Bergführer aus Sexten Daniel Rogger, der Schriftsteller und Journalist Albino Ferrari und der Bürgermeister von Kartitsch Josef Außerlechner unterhalten. Für musikalische Untermalung wird die Sängerin Erica Boschiero sorgen. Bei Regen wird das Event im Alten Rathaus, Lauben 30, abgehalten. Gefolgt von Ciak si stappa: Aperitif mit Rotari Trentodoc, organisiert vom Brand Ambassador der Cantina Rotari.
Um 20 Uhr werden im Filmclub Bozen – Capitol Reinhold und Simon Messner zu Gast sein und in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein ihre beiden Filme zeigen: Langkofel. Die letzte Herausforderung und Die Große Zinne (Italien / 2019 / 50′). Beide Filme sind dem dem Pionier und Bergsteiger Paul Grohmann gewidmet, der vor exakt 150 Jahren – gemeinsam mit Franz Innerkofler und Peter Salcher – als Erster sowohl die Große Zinne als auch den Langkofel bestiegen hat.
Am Donnerstag, 26. September um 17 Uhr haben die Zuschauer die Möglichkeit, im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse die Bergwelt in mehreren Sprachen durch Filme, Bücher, Mythen, Sagen und Kinderbücher zu erforschen. Das Event, das den Titel Una montagna di lingue – Ein Berg der Sprachen trägt, wird vom Multisprachzentrum Bozen organisiert.
Um 18 Uhr wird am Waltherplatz, direkt aus der Venediger Biennale kommend, das „Bivacco“ zu sehen sein. Anlässlich der 58. Kunstbiennale wurde nämlich ein altes Biwak von den Bergen direkt auf die Insel San Servolo geflogen, um darin die originellen Kunstwerke sieben junger Südtiroler Künstler auszustellen. Ein Biwak ist per definitionem ein Ort, der immer für alle offen ist und daher ein Ort der Begegnung, des Austausches, der kulturellen Kontamination. Das Biwak ist eine Leihgabe des berühmten Bergsteigers Reinhold Messner. In Anwesenheit der Regisseurin Traudi Messini, der Kuratorin Christiane Rekade und Paolo Berloffas, dem künstlerischen Leiter des Vereins ArtintheAlps, wird das Projekt präsentiert und der daraus entstandene Film (18′) vorgeführt. Bei Regen wird das Event im Alten Rathaus, Lauben 30, abgehalten. Gefolgt von Ciak si stappa: Aperitif mit Rotari Trentodoc, organisiert vom Brand Ambassador der Cantina Rotari.
Am Abend steht ein weiterer Film am Waltherplatz auf dem Programm: Piano to Zanskar (von Michal Sulima, Vereinigtes Königreich / 2018 / 86′) wird die Zuschauer ins Herz des indischen Himalaya versetzen, dorthin, wo Desmond O’Keeffe, ein kurioser, 65-jähriger Klavierstimmer aus London, ein antikes Klavier abliefert.
Am Freitag, 27. September findet ab 15 Uhr in der Aula Magna des „Walther-von-der-Vogelweide“-Gymnasiums die Tagung La montagna nell’antichità – Bergerlebnisse im Altertum statt. Vorgesehen sind die Beiträge des Prof. Bernhard Zimmermann (Albert-Ludwig-Universität Freiburg im Breisgau), Author des Buches „Gebirge im Drama. Eine Typologie unter Einbeziehung kultischer, religiöser Dimensionen“ und des Dr. Francesco Paolo Bianchi (Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Author des Buches „Il passaggio delle montagne di Annibale nelle fonti letterarie e iconografiche“. Die Tagung wird von der Associazione Italiana di Cultura Classica (AICC) organisiert.
Um 16.30 Uhr findet am Waltherplatz wiederum ein Event für das jüngere Publikum statt, als beim Stand der Buchmesse MontagnaLibri Bücher vorgelesen werden („Letture ad alta voce“, organisiert von der Sandro-Amadori-Bibliothek vom Circolo Culturale Don Bosco).
Um 18 Uhr werden am Waltherplatz Simone Salvagnin und Urko Carmona Barandiaran von der Journalistin Silvia Fabbi interviewt werden. Die beiden paralympischen Montura-Athleten sind Mitglieder der jeweiligen Nationalmannschaften im Sportklettern und werden im Rahmen des Events Urko und Simone – Climbing A New Way Erlebnisse aus ihrem Leben erzählen. Simone ist ein blinder Athlet, Urko wurde ein Bein amputiert. Die beiden Athleten pflegen ihre Freundschaft zwischen anscheinend unmöglichen Herausforderungen auf den Felswänden, Gipfeln, in Wettkämpfen und dem alltäglichen Leben und haben aus ihren Grenzen einen Ausgangspunkt gemacht. Das Event wird in Zusammenarbeit mit Montura organisiert. Bei Regen wird das Treffen mit den beiden Spitzenathleten im Konferenzsaal der Bozner CAI-Sektion, Obstplatz 46, abgehalten. Um 19 Uhr Ciak si stappa: Aperitif mit Rotari Trentodoc, organisiert vom Brand Ambassador der Cantina Rotari.
Ein Alpinismusabend steht hingegen um 20.30 Uhr im Grieser Stadttheater in der Telsergalerie auf dem Programm, in Zusammenarbeit mit der Bozner CAI-Sektion. Eleonora Delnevo erzählt in Inseguendo la passione: la „doppia“ faccia della medaglia wie sie ihre Leidenschaft nach einem schweren Unfall im Jahr 2015 nicht unterbrochen hat, sondern mit großer Willenskraft neu erfunden und weiter gepflegt hat.
Das Abschlussevent der Herbstsession des Trento Film Festivals findet am Samstag 28. September um 21 Uhr auf den Talferwiesen statt. Das Event heißt Montagne di stelle, von Casillo&DeTassis, ein visionäres Musik- und Klangwerk über Sterne und Mond, anlässlich des 50. Jubiläums der Mondlandung, das das Publikum mit Kopfhörern genießen kann, wärehnd es den Sternenhimmel betrachtet. Mit Emanuele Lapiana und Lisa Bergamo (Gesang), Carlo Casillo (Gitarre und live computer sound), Nicola Fadanelli (Viola), Mattia Cappelletti (Querflöte) und Loris Dallago (Schlaginstrumente). Die Show ist für jegliches Publikum geeignet. Empfohlen wird an einen Sommerabend angemessene Kleidung sowie eine Isomatte und eine Decke mitzunehmen.
Wo nicht anders angegeben werden bei Regen alle Events, die am Waltherplatz vorgesehen sind (Freilichtkino und Treffen) im Festsaal der Gemeinde in der Gumergasse 7 abgehalten.
Während der gesamten Dauer des Festivals, von Samstag 21. bis Sonntag 29. September, wird am Waltherplatz die internationale Bergbuchmesse MontagnaLibri in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsamt der Stadt Bozen stattfinden. Die elegante und gemütliche Struktur, in der MotagnaLibri beherbergt ist, wurde von der Firma Niederstätter realisiert. Öffnungszeiten: 10-19 Uhr.
Wiederum findet auch die internationale Bergbuchmesse MontagnaLibri statt. Eröffnung am Samstag, 21.09. gleichzeitig mit der Eröffnung der Ausstellung „Gasherbrum IV – 1958. Verso la montagna di luce“ der Bozner CAI-Sektion
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