Virtueller Rundgang durch den Bergfried
Interessierte können sich die Ausstellung zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert auf Schloss Tirol nun auch virtuell ansehen. Landeshauptmann und Museenlandesrat Arno Kompatscher hat den virtuellen Rundgang „360° – Turm der Erinnerungen“ anlässlich des heutigen Tags der Autonomie freigeschaltet. Der Zugang ist über die Website www.schlosstirol.it gegeben.
Das Programm bietet allen die Möglichkeit, die geschichtliche Entwicklung Südtirols im 20. Jahrhundert in einem virtuellen Rundgang durch den Bergfried nachzuvollziehen, bequem zuhause sitzend, oder auch in den Schulklassen. Ein spezielles Augenmerk ist auf die Didaktik gelegt: So erarbeitete der Kulturvermittler Hannes Egger einen virtuellen Gang durch die Geschichte; neun fiktive Biographien, die sich auf wahre geschichtliche Ereignisse beziehen, machen dabei den Schicksalsgang der Geschichte an konkreten Lebensentwürfen nachprüfbar. Damit ist eine erste Möglichkeit geschaffen, den „Turm der Erinnerungen“ auch in die Programme der Mittel- und Oberschulen einzubringen. Die digitale Umsetzung lag in den Händen der Firma Spherea3D von Peter Daldos. Der Bergfried von Schloss Tirol beherbergt bereits seit 2003 die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert. 2016 wurde die Präsentation erneuert und inhaltlich nachgerüstet. Die Korrektur an der musealen Gestaltung nahm der Historiker Hans Heiss und die Ausstellungskuratorin Petra Paolazzi mit Veronika Tauber vor, Esther Pirchner ajournierte die Texte, während die Künstlerin Carmen Müller die Vitrinen neugestaltete. Der Bergfried informiert über historische Voraussetzungen und einschneidende Etappen der Landesgeschichte; dabei stehen immer aussagekräftige Objekte im Vordergrund, die Geschichte lesbar und nachvollziehbar machen. Digital sind nun auch die Texte im Begleitband „50 Dinge, 100 Jahre“ zugänglich gemacht. Informationen: Schloss Tirol, www.schlosstirol.it, Tel. 0473 220221.
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