Bergsteiger in Not
Schon wieder hat sich eine Bergsteigergruppe am Ifingerschartlweg verstiegen. Bergrettung und Hubschrauber mussten ausrücken.
Am Sonntag gegen 13.30 Uhr waren vier deutschen Bergsteiger (zwei Frauen und zwei Männer) aus Bayern von der Ifingerhütte (1.815 Meter Meereshöhe) aus unterwegs, um über das Ifingerschartl (2.177 Meter) nach Meran 2000 zu wandern. Dazu wählten sie den Weg Nummer 18.
Kurz vor dem Schartl verlor die Gruppe dann den Weg und stieg in Richtung Ifinger-Südwestgrad. Als sie sich des Fehlers bewusst geworden waren, versuchten sie, über eine sehr steile Rinne auf den richtigen Weg abzusteigen.
Dabei rutschte ein Bergsteiger aus und verletzte sich leicht. Daraufhin entschloss sich die Gruppe, den Notruf abzusetzen.
Unverzüglich wurde die Bergrettung Meran alarmiert, die mit den Menschen in Not Kontakt aufnahm. Nach Klärung der Details entschloss sich die Bergrettung, eine Mannschaft zu Fuß loszuschicken.
Diese ging von Meran 2000 aus den Steig Nr. 18 in Richtung Ifingerschartl. „Leider erwiesen sich die Ortsangaben der Bergsteiger als sehr vage und so musste länger gesucht werden“, berichtet die Bergrettung.
Als man erkannte, wo die Gruppe war, stiegen die Bergretter zum Südwestgrad auf und seilten sich zu den vermissten Personen ab und sicherten diese. Die leicht verletzte Person wurde erstversorgt.
Da sich das Wetter änderte und der Abstieg gefährlich war, wurde der Rettungshubschrauber Pelikan 1 angefordert. „Mit diesem wurden in einer vorbildlichen Zusammenarbeit die Wanderer mit der Winde geborgen und zum Zwischenlandeplatz auf Meran 2000 gebracht“, so die Bergrettung Meran.
Von dort brachte die Bergrettung die Gruppe nach Falzeben. Der Einsatz dauerte ungefähr dreieinhalb Stunden.
Die Bergrettung Meran merkt an: „Es war dies leider in diesem Einsatzsommer schon der zweite Einsatz, wo sich Wanderer am Ifingerschartl verstiegen und es nur durch Glück zu keinem ernsteren Unfall gekommen ist.“
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