Easy Rider
Nur am 11. und 12. September kommt die restaurierte Fassung des Kultfilms ins Kino.
von Renate Mumelter
Hanson: „Sie haben keine Angst vor Dir, sie haben Angst vor dem, was Du repräsentierst.“
Billy: „Das was wir für sie repräsentieren ist nur jemand, der sich nicht die Haare schneidet.“
Hanson: „Oh nein, nein, was Du für sie repräsentierst, ist Freiheit.“ Und diese Angst vor Freiheit macht die Menschen gefährlich, erzählt der Film, der am 8. Mai 1969 in Cannes Premiere hatte und das amerikanische Kino umkrempelte.
Dennis Hopper und Henry Fonda hatten die Geschichte von zwei Typen auf die Leinwand gebracht, die auf ihren umgebauten Motorrädern, den Choppern, durch Amerika fahren. Das Drehbuch haben sie beide geschrieben, Dennis Hopper führte Regie, der 28jährige Fonda produzierte mit nur 325.000 Dollar. Eingespielt hat „Easy Rider“ ein Vielfaches, 16 Millionen Dollar. Indirekt soll „Easy Rider“ auch die Harley Davidson vor dem Ruin gerettet haben. Die hatten zwar keine Bikes für den Dreh zur Verfügung gestellt, aber sie profitierten im Anschluss vom Harley-Hype, den „Easy Rider“ ausgelöst hatte.
Fonda und Hopper sind auch die Hauptdarsteller. Mit dazugenommen haben sie Jack Nicholson als schrägen Anwalt. Die Story darf als bekannt vorausgesetzt werden, und dass viele der Musikstücke von Steppenwolf kommen, wohl auch. „Born to be wild“ ist eins davon. „Easy Rider“ erzählt von einem Lebensgefühl, und er erzählt von einem Amerika, das heute, 50 Jahre später wieder aus den Löchern kriecht.
Easy Rider (USA 1969), 95 Min., Regie: Dennis Hopper, mit Peter Fonda, Dennis Hopper, Jack Nicholson. Bewertung: Ein Stück Kinogeschichte
Was es sonst noch gibt: „Der unverhoffte Charme des Geldes“
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