Stargeiger Daniel Hope in Meran
Von Mozart und Vivaldi über „Sphärenklänge“ aus mehreren Jahrhunderten bis „Hits“ von Gershwin und Bernstein: In drei Konzerten präsentiert der Stargeiger Daniel Hope ein vielseitiges Repertoire.
Mit ihrer „Journey to Mozart“ besuchen der britische Ausnahmeviolinist Daniel Hope und das Züricher Kammerorchester am 2. September im Rahmen des südtirol festival merano . meran das „Wolferl“ in Wien. Albert Einstein hat einmal gesagt, Beethoven erschaffe Musik, doch Mozarts Musik sei „so rein, dass man denken könnte, sie habe schon immer existiert und darauf gewartet, vom Meister entdeckt zu werden“. Das „Wunder“ Mozart wird noch größer, wenn man die beiden Violinkonzerte, die an diesem Abend im Kursaal auf dem Programm stehen, miteinander vergleicht. Auf ein raffiniert konstruiertes Werk folgt eine Offenbarung: Haydns Konzert für Violine und Orchester in G-Dur sei „voller Eleganz und Noblesse“. Das vom 24 Jahre jüngeren Mozart komponierte 3. Violinkonzert richte sich ebenfalls in einer erhabenen Welt ein, „um dann aus dieser auszubrechen und nie wieder zurückzukehren“, sagt Daniel Hope, der an diesem Abend auch den Freigeist Christoph Willibald Gluck mit dessen „Tanz der Furien“ sowie zwei weitere prominente Mozart-Stücke im Gepäck hat: Das Divertimento in D-Dur (KV 136) und die 29. Sinfonie. Beginn: 20.30 Uhr.
Am 3. September um 20.30 Uhr eröffnen Daniel Hope und der Pianist Jacques Ammon in der Pfarrkirche Partschins die neue Reihe „mystica“ des südtirol festival merano . meran. Viele Stücke dieses Konzertabends hat Daniel Hope auf der CD „Spheres“ versammelt. Hopes „Sphärenmusik“ geht auf die Vorstellung zurück, dass Sterne und Planeten, die sich auf ihren Umlaufbahnen begegnen, geheimnisvolle Töne produzieren. In der griechischen Antike nannte man diese Himmels-Polyphonie „symphōnía“. Daniel Hope und Jacques Ammon verdichten die Orchesterpartituren auf zwei Instrumente und reisen mit ihrer „kosmischen“ Kammermusik durch die Jahrhunderte: von Johann Paul von Westhoff, einem der führenden deutschen Barock-Violinisten, bis zu Ludovico Einaudi und Max Richter.
Die Vielfältigkeit seines Repertoires entfaltet Daniel Hope an seinem dritten Konzertabend in Südtirol: Am 4. September unternimmt er im Kursaal mit dem Kammerorchester Zürich eine Reise, die von Geminiani (Concerto Grosso op. 5/5), Händel (Konzert für Violine in B-Dur) und Johann Sebastian Bach (Konzert für zwei Violinen in d-Moll BMV 1043) bis zu Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ führt – und in einer anschließenden Late-Night-Zugabe mit Songs von George Gershwin und einer Suite den Hits aus Leonard Bernsteins Broadway-Erfolg „West-Side-Story“ im musikalischen Entertainment des 20. Jahrhunderts endet. Beginn: 20.30 Uhr.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.