Neuer Wasserstoff-Bus
Der erste von insgesamt zwölf neuen Wasserstoff-Batterie-Bussen für den öffentlichen Nahverkehr wurde vorgestellt und getestet. Sie werden auch in Meran eingesetzt.
Er ist zwölf Meter lang, hat Plätze für über 80 Fahrgäste und erzeugt beim Fahren keine Schadstoffe: Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, SASA-Präsident Francesco Morandi, SASA-Direktorin Petra Piffer, der Präsident des Wasserstoffzentrums, Dieter Theiner, und Ressortdirektorin Gabriella Kerschbaumer haben am Donnerstag den neuen Wasserstoff-Batterie-Bus in Bozen unter die Lupe genommen und sind damit Probe gefahren.
Der Bus ist ein Prototyp der zwölf neuen Wasserstoff-Batterie-Busse, die das Land ankauft.
Ende 2020 soll die Inhouse-Gesellschaft des Landes, SASA, die Busse in Betrieb nehmen. Mitfinanziert wird die neue Flotte zu 30 Prozent über das EU-Projekt JIVE. Für den Kauf weiterer 18 Busse ist eine Ausschreibung in Planung.
Damit investiert das Land weiter in emissionsfreie Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr.
„Nur ein funktionierender öffentlicher Nahverkehr ist eine richtige Alternative zum Individualverkehr. Fahrzeuge sollten jetzt, da es die technologischen Möglichkeiten gibt, möglichst nachhaltig sein. Gerade weil Mobilität sehr viel Energie verbraucht, können wir mit neuer Technologie saubere Energie anzapfen, Energie einsparen und investieren deshalb in diese Technologien. So kann etwa auch die viel befahrene Brenner-Route mit emissionsfreien Fahrzeugen zu einem Green-Korridor werden“, betont Alfreider.
Europäisches Mobilitätsnetzwerk
„Südtirol war und ist mehrfach in erfolgreiche EU-Projekte involviert, gibt sein Knowhow weiter und ist somit Teil eines sehr aktiven europäischen Netzwerks, das sich für eine Mobilität der Zukunft mit leisen und sauberen Fahrzeugen einsetzt“, sagt Alfreider. Er sei stolz darauf, wie sich die einzelnen Projekte ergänzen.
Die neuen Busse können laut dem Landesrat in Bozen oder in Meran betankt werden. Im Rahmen des Projektes LIFE alps werden nämlich am Meraner Depot eine Wasserstofftankstelle und mehrere Schnellladesäulen installiert. „Somit wird nicht nur die Landeshauptstadt, sondern auch weitere Teile des Landes schrittweise emissionsfreier, gesünder und lebenswerter“, so Alfreider.
In die gleiche Kerbe schlägt auch SASA-Präsident Morandi: „Unser Ziel als Inhouse-Gesellschaft ist ein effizienter, möglichst nachhaltiger öffentlicher Personennahverkehr für Bozen, Meran und Leifers.“
Zwar wären die emissionsfreien Busse derzeit noch teurer, aber sie würden große Mengen an schädlichen Emissionen und an Lärm einsparen und seien so eine wertvolle Investition in die Gesundheit der Menschen, so Morandi.
„Jeder Euro, der in die Gesundheit der Bürger investiert wird, ist unserer Meinung nach gut investiert. Deshalb ist es für uns als SASA gemeinsam mit der Landesregierung wichtig, auf nachhaltige Antriebsformen zu setzen“, sagt Morandi.
„Diese neuen Busse“, betont SASA-Direktorin Piffer, „ergänzen perfekt unsere Null-Emission-Flotte. Nur Elektromobilität, sei es Wasserstoff, Batterie oder eine Kombination dieser Technologien, ermöglicht einen emissionsfreien Nahverkehr.“
Die Erfahrungen der SASA mit den ersten zehn E-Bussen seien mehr als zufriedenstellend. „Deshalb freuen wir uns sehr, unsere Flotte mit zwölf dieser Busse zu verstärken, um dann die emissionsfreien Busse möglichst breit einsetzen und somit den Bürgern die modernsten und saubersten Busse zur Verfügung stellen zu können“, sagt Piffer.
Die neuen Busse haben eine Reichweite 350 Kilometer und fahren mit zwei Elektromotoren mit einer Maximalleistung von 125 Kilowattstunden.
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Kommentare (5)
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morgenstern
Dringender währe es die Buckelpisten welche man bei uns Straßen nennt auf Vordermann zu bringen, dann hätten alle was davon.
ostern
Alte Haltestelle und neuer Bus???