Aus für Maturi und Ebner
Grillini und PD haben sich darauf verständigt, Michl Ebner und Filippo Maturi als Mitglieder der 6er-Kommission zu ersetzen. Antonio Lampis darf noch hoffen.
Es war ein kurzes Intermezzo für Filippo Maturi als Präsident der Sechserkommission: Die (aller Voraussicht nach) neuen Regierungsparteien Movimento 5 Stelle und PD haben sich im Zuge ihrer Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, den Lega-Kammerabgeordneten als Vertreter des Staates in der Autonomiekommission zu ersetzen.
Auch Handelskammer-Präsident und Athesia-Chef Michl Ebner, der ebenfalls als Lega-Vertreter in die Kommission entsandt wurde, muss seinen Stuhl in Rom nach nur wenigen Wochen wieder räumen. „Es wird definitiv eine Neubesetzung der Sechserkommission ohne Maturi und Ebner geben“, heißt es aus Verhandlungskreisen.
Antonio Lampis, der dem PD nahe steht, darf sich hingegen Hoffnungen machen, weiterhin Mitglied der Kommission bleiben zu können. Über ihn ist noch keine Entscheidung getroffen worden. In jedem Fall wird der oder die neue Regionenminister/-in eine neue Delegation ernennen.
Aus dem Umfeld des 5-Sterne-Ministers Riccardo Fraccaro heißt es, dass die scheidende Ministerin Erika Stefani versucht habe, mittels der einseitig beschlossenen Ernennung von Ebner und Maturi einen Keil in die Koalition zu treiben und damit einen ersten Schritt zu setzen, um die Regierung zu Fall zu bringen.
In einer peinlichen Situation befinden sich nun die beiden SVP-Vertreter Meinhard Durnwalder und Manfred Schullian, die (auf Druck von Michl Ebner) Filippo Maturi zum Präsidenten der Kommission gewählt haben. Sie müssen hoffen, dass ihnen dies die neuen Staatsvertreter nicht für Übel nehmen. (mat)
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Kommentare (15)
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pingoballino1955
Da ist dem Ebner Clan wohl die Rechnung NICHT aufgegangen,sei es bezüglich 6er Kommission,sei es die heimliche Paktlerei mit Salvini zwecks anderer Dinge !!!! B R A V O !!!!!
prof
Es tut mir für M.Ebner schrecklich leid,daß er ein „Postele“ verloren hat, aber so hat er vielleicht mehr Zeit den Landeshauptmann zu kritisieren.
asterix
Selten ein Schaden wo nicht auch ein Nutzen ist. Da haben die christlichen Brüder in den Ofen geschossen.
asterix
Was Schulian und Durnwalder betrifft und die peinliche Situation: die christlichen Brüder können die zwei Herrn ja als Zeitungsausfahrer anstellen, nachdem sie solche ja händeringend suchen.
besserwisser
das wird den ra schullian wenig c……
perikles
ein wenig Schadenfreude sei erlaubt 😉