Knappe Niederlage
Jannik Sinner hat sein Auftaktmatch bei den US Open in New York gegen Stan Wawrinka knapp verloren.
Der 18-jährige Sextner musste sich in der Nacht von Montag auf Dienstag bei seinem Grand-Slam-Debüt nach einer bärenstarken Leistung dem Weltranglisten-24. aus der Schweiz in vier hartumkämpften Sätzen mit 3:6, 6:7(4), 6:4, 4:6 geschlagen geben.
Sinner stand nach überstandener Qualifikation erstmals in seiner noch jungen Karriere im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Der Sextner schaltete in der Quali den Italiener Viola, den Kroaten Galovic und den Spanier Vilella Martinez aus und wurde in der Startrunde des Hauptfeldes Stan Wawrinka zugelost. Dieser konnte in seiner Karriere schon zahlreiche große Erfolge feiern, gewann sogar drei verschiedene Grand Slam: 2014 die Australian Open, das Jahr darauf Roland Garros und 2016 die US Open. Derzeit ist der Schweizer die Nummer 24 der Welt, aber er stand vor fast fünf Jahren schon auf Rang 3. Sinner, der am 16. August seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, war übrigens der einzige Spieler des Jahrgangs 2001, der im Hauptfeld der US Open aufschlug.
Sinner, der überhaupt als zweitjüngster „Azzurro“ aller Zeiten bei einem Grand-Slam-Turnier im Hauptfeld stand, bewies heute einmal mehr, mit den besten Tennisspielern der Welt mithalten zu können. Wawrinka begann wie erwartet sehr stark und sicherte sich im vierten Game das Break zur 4:2-Führung. Im darauffolgenden Spiel hatte der Rotschopf aus Sexten vier Chancen zum Rebreak, ließ aber allesamt liegen. „Stanimal“ erhöhte auf 5:2 und machte kurz darauf den Sack zum 6:3 zu.
Der zweite Spielabschnitt war hingegen sehr ausgeglichen. Sinner und Wawrinka nahmen sich bis zum 6:6 jeweils einmal den Aufschlag ab. Im Tiebreak zeigte der 34-Jährige aus Lausanne jedoch seine ganze Erfahrung und setzte sich mit 7:4 durch.
Der Pusterer gab sich aber noch nicht geschlagen, im Gegenteil. In Satz 3 zog Sinner mit zwei Breaks sogar gleich auf 4:1 davon. Wawrinka verkürzte zwar noch einmal auf 3:4, doch der Weltranglisten-131 aus Sexten ließ nichts mehr anbrennen. Nach genau zwei Stunden Spielzeit gewann Sinner seinen ersten Satz im Main Draw bei einem Grand-Slam-Turnier mit 6:4.
Im vierten Satz erhöhte Wawrinka mit einem Break auf 2:0. Sinner hatte aber erneut eine Antwort parat und glich zum 2:2 aus. Im siebten Game ließ der „Azzurro“ zuerst zwei Breakbälle zum möglichen 4:3 liegen, während er im darauffolgenden Spiel das Break zum 3:5 einstecken musste. Sinner ließ danach zwei weitere Breakchancen aus, ehe sich Wawrinka nach 2:49 Stunden Spielzeit mit 6:4 behaupten konnte.
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Kommentare (2)
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tiroler
Bravo! Die Wachablöse in Südtirol ist vollzogen. Seppi hätte gegen Sinner keine Chance mehr