„Weniger Flüchtlinge“
Da die Zahl der Asylantragsteller, die Südtirol zugewiesen werden, rückläufig ist, schließt die Caritas mit Jahresende das Aufnahmezentrum Josefsheim in Bruneck.
„Seit Juli 2017 weist der Staat Südtirol keine neuen Asylantragsteller mehr zu. Gleichzeitig scheiden immer mehr Bewohner aus den Einrichtungen aus, weil ihr Asylverfahren entweder abgeschlossen ist oder sie anderweitig eine Unterkunft gefunden haben“, sagt Caritas-Direktor Paolo Valente. Die Caritas müsse dieser neuen Situation Rechnung tragen und die Kräfte in den verschiedenen Einrichtungen für Asylantragsteller bündeln.
Nach Kastelruth (Haus Anna) und Brixen (Haus Miriam) wird das Josefsheim in Bruneck nun die dritte im Rahmen des CAS-Programmes geführte Einrichtung sein, welche die Caritas im Zuge dieser Neuentwicklungen schließt.
Von den ursprünglich 42 Bewohnern beherbergt das Josefsheim derzeit noch 33 Asylantragsteller; von diesen werden in den kommenden Monaten 5 weitere ein abgeschlossenes Asylverfahren haben, was bedeutet, dass sie die Einrichtung ohnehin verlassen müssen; die restlichen 28 noch verbleibenden Bewohner werden in andere Einrichtungen übersiedelt.
„Die Unterbringung der Flüchtlinge war für Bruneck eine große Herausforderung, der wir uns damals stellen mussten. Anfangs herrschte große Skepsis und es war von allen Seiten viel Aufklärungs- und Vermittlungsarbeit notwendig. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Caritas, Stadtgemeinde Bruneck und Bezirksgemeinschaft Pustertal konnte diese Herausforderung gemeistert werden und das Zusammenleben zwischen den Flüchtlingen und den Anrainern war durchwegs friedlich und von gegenseitigem Respekt geprägt. Das Josefsheim wird aber auch in Zukunft noch einen sozialen Zweck erfüllen: Wir haben bereits ein Projekt in Planung, wonach im Josefsheim ein neues Mehrgenerationenhaus entstehen soll“, so Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair.
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Kommentare (27)
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andreas
Was machen jetzt eigentlich Leute wie marting., yannis, kurtl und Konsorten mit dem ganzen Brot, welches jetzt übrig bleibt, da es ihnen die Migranten nicht mehr wegessen?
arnold
Das wird höchste Zeit, die Anrainer haben echt keine Freunde mit diesen Nachbarn!