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Preis für Jungforscher

Im Rahmen der Tiroltage beim Europäischen Forum Alpbach wurden heute von den Präsidenten der Euregio-Wirtschaftskammern der Jungforscher- und der Junginnovatorpreis vergeben.

 

Am Sonntag wurden in Alpbach die Sieger der Euregio-Preise für JungforscherInnen und JunginnovatorInnen übergeben. Aus Südtirol mit dabei: Valentina Morandi und Manuel Niederstätter.

Valentina Morandi ist die Euregio-Jungforscherin, Michael Santek der Euregio-Jungforscher des Jahres 2019. Im Rahmen der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach wurden am heutigen Sonntag, (18. August) traditionell der Euregio-JungforscherInnenpreis (seit 2012) und zum zweiten Mal der Euregio-JunginnovatorInnenpreis vergeben.

LH Arno Kompatscher (Südtirol), LH Günther Platter (Tirol) und der Präsident des Regionalrats Trentino-Südtirol Roberto Paccher gratulierten den erfolgreichen TeilnehmerInnen zu ihren herausragenden Arbeiten. Gestiftet werden die beiden Preise von den Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Sie sind vom ersten bis dritten Plazt mit jeweils 2000, 1000 und 500 Euro dotiert. Überreicht wurden sie von den Kammer-Präsidenten Christoph Walser(Wirtschaftskammer Tirol) und Michl Ebner (Handelskammer Bozen). Die ersten bis sechsten Plätze erhalten jeweils einen Gutschein für die Teilnahme am Europäischen Forum Alpbach 2020.

Die Jungforscher und Junginnovatoren aus der Euregio setzten sich mit dem Thema „Megatrend Digitalisierung – digitale Transformation“ auseinander.

Der Euregio-JungforscherInnenpreis

Bei den Jungforschern wurden die Arbeiten von einem wissenschaftlichen Beirat unter der Leitung von Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen, kritisch unter die Lupe genommen. Folgende drei Projekte wurden ausgewählt.

Valentina Morandi (Freie Universität Bozen) erhielt den ersten Preis für ihre Doktorarbeit, in der sie ich mit der Frage beschäftigt, wie Stauprobleme im Straßennetz dank automatisch geführter, fahrerloser Fahrzeuge vermieden werden kann. Der Fokus liegt dabei auf zentralisierten, proaktiven Routenführungsansätzen, mit denen in Echtzeit die schnellste bzw. kostengünstigste Route zum Ziel gefunden wird.

In seiner Dissertation zeigt der zweitplatzierte Raffael Heiss (Management Center Innsbruck MCI) dass Mainstream-Politiker die Social Media wesentlich weniger nutzen als rechtspopulistische Akteure, die dort in vollem Umfang gegen Immigranten und die politische Elite mobilisieren. Die Social-Media-Kommunikation der österreichischen politischen Akteure sei daher zu professionalisieren und das positive Potenzial an Bürgerbefähigung zu entfalten.

Shahla Asgharinia (3. Platz, Stiftung Edmund Mach, San Michele all‘Adige) schließlich veranschaulichte dank neuester Entwicklungen in der Sensorik (Internet der Dinge, IoT) und der Kombination aus den zwei Disziplinen Pflanzenökophysiologie und Hydrologie, in welchen Faällen das alpinen Waldökosytems gegenüber Klimaänderungen anfällig oder widerstandsfähig ist.

Weitere FinalistInnen (in alphabetischer Reihenfolge) sind Christian Feuchtner (Fachhochschule Kufstein), Andrea Giusti (Fraunhofer Italia Research, Bozen) und Cecilia Pasquini.

Euregio-JunginnovatorInnenpreis

Bei den JunginnovatorInnen leitete  Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding GmbH, die Jury.

Der erste Platz ging an Michael Santek (BHS Technologies, Innsbruck) für das „AMP – das erste RoboticScope der Welt“, das die Effizienz im Operationssaal und die Operationsqualität deutlich steigern soll. Die Kamera des digitalen OP-Mikroskops ist an einem Roboterarm angebracht und überträgt gestochen scharfe Bilder in 3D. So hat der Operateur sein Operationsfeld immer im Blick. Zusätzlich stehen den Chirurgen alle nötigen und nützlichen Daten während der Operation direkt zur Verfügung.

Der  zweite Platz ging an Sebastian Meyer (Sandoz, Kundl) für  „SID a Smart Intravenous Device“, das Ärzten ermöglicht, Infektionen effektiver und nachhaltiger zu bekämpfen.

Aus Südtirol kommt der drittplatzierte Manuel Niederstätter (Niederstätter AG, Ritten) mit „RENTAMS“, ein Sharing Portal für Baumaschinen. Es listet die Verfügbarkeit der Baumaschinen von unterschiedlichen Eigentümern auf, erfasst die jeweilige geografische Position, signalisiert den Wartungsbedarf und verfügt über sämtliche notwendige Maschinendaten. Die Kunden können somit schnell, effizient und kostengünstig die gewünschte Maschine ausleihen.

Weitere Finalisten (in alphabetischer Reihenfolge) sind Manuel Albertini (Sandoz GmbH, Kundl), Alina Schärmer (HTL Anichstraße, Innsbruck) und Martin Siebenförcher (Kälteplan GmbH, Innsbruck).

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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