Versäumte Visite
Die Postzustellung ist nach wie vor ein heißes Thema: Nun hat ein Brief des Sanitätsbetriebes von Bozen nach Terlan mehr als vier Monate gebraucht.
Erst Anfang Juni haben die SVP-Arbeitnehmer die Zustände bei der Postzustellung und im Postamt von Terlan kritisiert. „Die Gemeindezeitung ist mancherorts erst fünf Wochen nach dem vorgesehenen Termin im Briefkasten“, so die SVP-Arbeitnehmer.
Nun bestätigt ein Facebook-Post von Alex Puska vom Gemeindesozialausschuss in Terlan, dass sich die Situation keineswegs verbessert hat. „Kompliment an die Post – Einladung für meine Tochter zum Sehtest mit über 2 Monate Verspätung gestern erhalten“, schreibt Puska auf Facebook.
Konkret geht es um die Einladung zu einem Sehtest, der für Kinder im Rahmen der Vorsorgemedizin im Entwicklungsalter angeboten wird. Der Brief wurde vom Sanitätsbetrieb mit dem 11. April 2019 datiert, der Poststempel auf dem Briefumschlag stammt vom 2. Mai. Der Brief hat dann aber noch einmal mehr als drei Monate gebraucht, um von Bozen nach Terlan zu kommen. „Die einzelnen Postboten können für diese Situation nichts, aber so kann es auch nicht weitergehen“, ärgert sich Alex Puska, der sich nun um einen neuen Termin bemühen muss.
Wenn man die Kommentarspalte unter dem Eintrag beachtet, sieht man, dass viele andere Bürger mit ähnlichen Problemen kämpfen. „Vielerorts kommt die Strom- oder Müllrechnungen nicht an und dann hat man plötzlich eine Mahnung in der Hand“, weiß Alex Puska.
Auch im Gemeindesozialausschuss hat man erst kürzlich über die Postzustellung im Dorf diskutiert. „Man hat aber keine Anlaufstelle und niemand fühlt sich zuständig, wenn es um Probleme geht“, schüttelt Alex Puska den Kopf.
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