„Unbezahlbarer Einsatz“
Sich für das Gemeinwohl einsetzen und anderen helfen – Diese Lebenseinstellung zeichnet viele Menschen in Südtirol und Tirol aus. Traditionell stehen diese Personen am Hochunserfrauentag in Südtirol und Tirol im Mittelpunkt.
So haben die Landeshauptleute von Südtirol und Tirol Arno Kompatscher und Günther Platter am Donnerstag in der Hofburg in Innsbruck rund 200 Männer und Frauen aus Nord-, Ost- und Südtirol für ihr Engagement zum Wohl der Allgemeinheit ausgezeichnet.
Neun verdiente Menschen aus Südtirol wurden mit dem Verdienstkreuz und somit der dritthöchsten Auszeichnung des Landes Tirol geehrt:
Reinhard Demetz, Karl Fink, Helmut Groschup, Heinz Gutweniger, Regina Holzer, Fernanda Mattedi Tschager, Walter Mitterrutzner, Renate Mühlögger Tschager, Hiltraud Neuhauser Erschbaumer und Johann Passler. 27 verdiente Südtirol wurden mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet.
Anerkennung für Hilfsbereitschaft
Landeshauptmann Kompatscher lobte die Geehrten: „Solidarität, Hilfsbereitschaft und Achtsamkeit sind keine Selbstverständlichkeit. Deshalb stellen wir diese Werte am Hochunserfrauentag in den Mittelpunkt, indem wir jenen Menschen, die diese Werte in besonderer Weise leben, danken und ihnen dafür Anerkennung zollen.“
Diese Frauen und Männer werden laut Kompatscher stellvertretend für die zahlreichen Ehrenamtlichen ausgezeichnet, die unbezahlbare Dienste für die Gemeinschaft leisten.
Ob in den Bereichen Kultur, Sport, Gesundheit oder Soziales gebe es tagtäglich Menschen, die ihre Zeitmit ihren Mitmenschen teilen, helfen, unterstützen, anpacken, sagte der Tiroler Landeshauptmann Platter: „Dieser Einsatz ist unbezahlbar.“ Er sprach den Ehrungsträgern Respekt, Dank und Anerkennung aus und dankte auch ihren Familien und Freunden für ihr Verständnis.
Sechs Medaillen für die Retter von 21 Menschen
Geehrt wurden auch Menschen, die andere in Not gerettet und mitunter ihre eigene Gesundheit oder ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. Sieben Menschen aus Südtirol bekamen als Zeichen der Anerkennung die Lebensrettungsmedaille. Jürgen Bergmann, Karl Zwigl, Lukas Bachmann und Daniel Bachmann von der Feuerwehr Winnebach erhielten die Medaille für ihren Einsatz bei dem Unwetter vom 5. August 2015 im Hochpustertal, bei dem sie sechs Menschen gerettet hatten.
Andreas Marth rettete 2018 sieben Menschen aus einem brennenden Haus und half der Feuerwehr, weitere Personen zu retten.
Für die Rettung eines vierjährigen Kindes, das 2019 im Hallenbad Naturns ins Wasser gefallen war, wurde Mara Scantamburlo die Lebensrettungsmedaille übergeben.
Schließlich bekam auch der bereits 2018 nominierte Matteo Valorzi, der mit nur sechs Jahren 2017 seine Mutter bei einem Unfall aus dem Auto gezogen hat, die Medaille. „Für ihr selbstloses und mutiges Handeln, um anderen zu helfen, gebührt ihnen besonderer Dank“, sagte Kompatscher.
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