Licht und Schatten
Die Anzahl der Beschäftigten in Südtirol steigt weiter – aber nicht mehr so stark wie noch vor einem Jahr. Und der Fachkräftemangel verschärft sich weiter.
von Heinrich Schwarz
Schaut man sich die Arbeitsmarktzahlen vom Juli an, die am Montag vom Land veröffentlicht wurden, so sticht ein Wirtschaftssektor gleich ins Auge: In der Landwirtschaft gab es im abgelaufenen Monat ein Beschäftigungs-Plus von 20,1 Prozent gegenüber demselben Monat des Vorjahres. Das sind über 2.000 Personen.
Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit, erklärt dazu: „Die Landwirtschaft reagiert extrem sensibel auf klimatische Bedingungen. Die anfallenden Arbeiten können sich durchaus um zwei bis drei Wochen nach hinten oder vorne verschieben, sodass es bei den Beschäftigungszahlen manchmal große Ausreißer nach oben oder nach unten gibt.“
Kurzfristige Betrachtungen der Landwirtschaft seien deshalb nicht aussagekräftig. Man müsse ein ganzes Jahr betrachten. „Und dabei sieht man, dass sich ein Monatsplus durch ein entsprechendes Minus in einem anderen Monat wieder ausgleicht“, so Luther.
Interessant ist in der Landwirtschaft aber: Schon im Juli 2018 gab es ein Beschäftigungs-Plus von zehn Prozent. Im Juli gab es also schon das zweite Jahr in Folge deutlich mehr zu tun.
Insgesamt gab es im abgelaufenen Monat – angetrieben von der Landwirtschaft – einen Beschäftigungszuwachs von drei Prozent bzw. 6.589 Arbeitskräften gegenüber Juli 2018.
„Mit Ausnahme der Landwirtschaft wurden gegenüber dem Juli des Vorjahres aber so gut wie alle Branchen in ihrem Wachstum deutlich langsamer. Vor einem Jahr hatten wir viel stärkere Wachstumsraten“, erklärt Stefan Luther.
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