Die Bilanz der Feuerwehr
Am Dienstagnachmittag zog ein starkes Gewitter aus dem Vinschgau über die Stadt Bozen, welches in weniger als 20 Minuten (13:40 – 14:00 Uhr) 27 mm Wasser pro Quadratmeter ausstieß.
Neben den Niederschlägen gab es weit verbreitete Hagelschläge mit Korndurchmessern von bis zu 2 cm (gemessen im Krankenhausbereich).
Der starke Sturm wurde von starken Windböen mit einer Höchstgeschwindigkeit von fast 75 km/h begleitet.
Sofort wurden die 112 und die BF-Zentrale durch zahlreiche Notrufe erreicht.
Die Hauptprobleme, die durch den Sturm verursacht wurden, waren Überschwemmungen, gelöste Dachteile und gefährliche Gebäudeteile. Weiteres stürzten in der Stadt viele Bäume aufgrund des starken Windes um, heißt es in einer Aussendung der Berufsfeuerwehr.
Nachfolgend sind die wichtigsten Einsätze angeführt:
In der Trieststrasse musste ein Autofahrer auf die Hilfe der Feuerwehr zurückgreifen, weil er nicht aus seinem von einem Baum getroffenen Auto aussteigen konnte.
In der Sassaristrasse hat sich ein Baum auf einem Kondominium gelegt. Die Sicherungsarbeiten sind noch im Gange. Für diese arbeiten wir die Drehleiter von der freiwillige Feuerwehr von Leifers verwendet.
In der Gaismair/Roenstrasse wurde ein Baum durch den Wind entwurzelt. Er blockierte die Strasse.
In der Aosta-Straße wurde ein junger Mann von einen Ast getroffen und leicht verletzt.
Neben der Berufsfeuerwehr Bozen waren auch die Freiwilligen Feuerwehren von Bozen, Gries und Haslach im Einsatz, unterstützt auch von einigen Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren von St. Jakob und Leifers.
In den Stunden unmittelbar nach dem Sturm arbeiteten bis zu 27 Feuerwehrmannschaften gleichzeitig.
Bis 17:00 sind insgesamt 140 Einsätze bewältigt worden.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)
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