„Reschenbahn fertigstellen“
FPÖ und Süd-Tiroler Freiheit sprechen sich für den Bau der Reschenbahn aus: „Die Reschenbahn wäre regionaler Motor und Brücke zwischen Nord- und Süd-Tirol.“
Politische Vertreter der FPÖ-Tirol und der Süd-Tiroler Freiheit haben sich zu einem Lokalaugenschein im Oberen Gericht getroffen, um eine Zusammenarbeit für die Fertigstellung der Bahnlinie zwischen Mals und Landeck zu vereinbaren. Dabei wurde auch eine Streckenbegehung sowie eine Begutachtung der bereits fertiggestellten Baukörper der Reschenbahn durchgeführt.
„1918 wurde bereits mit den Bauarbeiten der Zugstrecke über den Reschen begonnen. Es wurden umfangreiche Baupläne erstellt, die Linienführung festgelegt, Grundstücke enteignet und die Zustimmung aller Gemeinden eingeholt. Von Landeck kommend wurden weite Teile der Bahnlinie bis Tösens sogar schon gebaut. Eisenbahntunnels, Bahnhöfe, Brücken und Bahndämme wurden errichtet, die teilweise heute noch existieren“, erinnert Sven Knoll.
Die zunehmende Verkehrsbelastung auf den Straßen zeige eindeutig, so Knoll, dass es dringend neue und schienengebundene Verkehrskonzepte braucht: „Mit der Fertigstellung der Reschenbahn würde die Bahnlücke zwischen Landeck und Mals geschlossen, wodurch das gesamte Gebiet rund um den Reschen eine enorme Aufwertung erfahren würde.“
Nach dem Vorbild des erfolgreichen Mobilitätskonzeptes der Pustertalbahn, könnten entlang der Strecke die Skigebiete Haider Alm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels unmittelbar an die Zuglinie angeschlossen werden, meitn der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit. Mit dem Bau der Reschenbahn würden das Obere Gericht und der Obere Vinschgau direkt an internationale Bahnverbindungen angeschlossen und wären somit schnell und autofrei erreichbar.
„Der Südtiroler Landtag hat sich bereits einstimmig für den Bau der Reschenbahn ausgesprochen. Nun gilt es auch die Bevölkerung in Nord-Tirol von dem enormen Mehrwert dieser Bahnverbindung zu überzeugen. Hiefür bedarf es jedoch einer Zusammenarbeit der politischen Vertreter und der Wirtschaftstreibenden in den Tiroler Landesteilen“, so Knoll.
Der freiheitliche NRW-Spitzenkandidat im Oberland, Fabian Walch sieht in der Reschenbahn eine Riesenchance für die Region, welche bereits vor über 100 Jahren erkannt wurde: „In Zeiten, in denen der Straßenverkehr überbordet und der Umweltgedanke immer stärker wird, sind vor allem solche Bahnprojekte von unschätzbarem Wert. Neben der Aufwertung der Region, dem touristischen Mehrwert und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, wäre die Reschenbahn auch eine weitere Verbindung mit unseren Südtiroler Landsleuten, die nicht nur Symbolcharakter hat.“
Die FPÖ-Tirol und die Süd-Tiroler Freiheit werden am 5. September gemeinsam einen Informationsabend zur Reschenbahn in Tösens organisieren.
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Kommentare (5)
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meintag
Dem Knoll ist aber sicher nicht entgangen dass sich der Planung der Zugstrecke viel bezüglich Strassen geändert hat. Beispiel wie will er den Reschenstausee umfahren? Tunnel daneben oder Unten durch? Schon Allein die jetzige Endstation Mals in der Gemeinde Mals, wie schaut das Weiterkommen dort aus? Es wurde seither viel mit Häusern verbaut, will Er Alles abreissen? Er könnte genauso eine Bahn von Meran nach Schenna planen. Dann wäre Er schneller Zuhause.