Die Test-Fahrten
Es waren batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge und Plug-In-Hybride, mit denen 75 ausgewählte Unternehmen vom 8. bis zum 24. Mai fahren durften und sie so gleichzeitig auf deren Alltagstauglichkeit prüfen konnten.
Durchschnittlich legten die Teilnehmer rund 110 Kilometer am Tag zurück. Die Fahrten erfolgten hauptsächlich aus betrieblichen Gründen. 63,94 Prozent der teilnehmenden Betriebe gaben nach dem Testzeitraum an, dass sich ihre Einstellung zur Elektromobilität positiv geändert habe. Und fast genauso viele Unternehmen – nämlich 65,08 Prozent – gaben an, dank der gewonnenen Erfahrungen nun ein Elektroauto kaufen oder leasen zu wollen! Dieser Entscheidung liegen hauptsächlich Überlegungen zum Umweltschutz und dabei vor allem zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, der Nachhaltigkeit bzw. Zukunftsfähigkeit zugrunde. Einige Teilnehmer nannten aber auch ökonomische Vorteile. Besonders aufgeschlossen zeigten sich jene Unternehmen, die sich bereits im betrieblichen Alltag mit neuen und innovativen Technologien beschäftigen.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider freut sich über die durchwegs positiven Rückmeldungen der Unternehmen: „Sie zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Die Erfahrung lehrt uns: Man muss ein E-Fahrzeug selbst fahren , um den Fahrkomfort und die Spritzigkeit dieser Technologie nachvollziehen zu können.“ Die Betriebe hätten auch heuer wieder die Möglichkeit genutzt, Erfahrung mit der Elektromobilität zu sammeln und eventuelle Vorurteile abzubauen.
Jene Unternehmen, die bei der Befragung angaben, vorerst noch kein Elektroauto ankaufen zu wollen, begründen diese Entscheidung vor allem mit den Anschaffungskosten und einer für ihren Bedarf zu geringen Reichweite der Fahrzeuge. Auch äußerten einige Teilnehmer Bedenken zu den Lademöglichkeiten (v.a. Dauer, Anzahl und Funktionstüchtigkeit der Ladestationen). Gleichzeitig gaben einige Unternehmen an, schon bald Maßnahmen zur Behebung dieses Problems ergreifen zu wollen, indem sie etwa auf dem Firmengelände Ladesäulen errichten wollen. Zum Teil hatten die Unternehmen zudem bereits Anreize geschaffen, um die Mitarbeiter zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bzw. des Fahrrades zu ermuntern.
Die eTestDays wurden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und von Alperia unterstützt. Auch heuer haben die Südtiroler Wirtschaftsverbände (hds, UVS, LVH, HGV, CNA-SHV und SBB), der Südtiroler Wirtschaftsring, die Handelskammer Bozen und der Raiffeisenverband Südtirol die Initiative mitgetragen.
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Kommentare (2)
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tiroler
die e mobilität hat zukunft, keine frage. aber sie ist noch in den kinderschuhen wie viele technische neuerungen waren, egal ob handy, computer usw. wer jetzt ein e auto kauft, gehört zwar zu den pionieren, wird aber einen großen wertverlust erleiden, weil die technik rasant fortschreitet und die fahrzeuge somit rasend schnell“von gestern“ sind.
momentan ist es sicher das beste abzuwarten und mit den bestehenden fahrzeugen weiterfahren. benziner oder diesel kaufen geht momentan gar nicht, e autos sind noch in den kinderschuhen was technik, reichweite, sicherheit( brandgefahr) gesundheitsschädlich(strahlen verursachen inpotenz)ladestationen usw betrifft, auch die anschaffungskosten sind zu hoch