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Jasmin gegen Renate

Der Streit um den Verkauf des Bozner Flughafens spitzt sich zu: Die SVP-Jungpolitikerin Jasmin Ladurner wirft Renate Holzeisen (TK) vor, „unsachliche und haltlose“ Behauptungen aufzustellen.

„Viele, inklusive der Unterfertigten sind verwundert über die maßlosen Behauptungen von Frau Renate Holzeisen des Team Köllensperger, der Flughafen als öffentliches Eigentum werde „illegal und zum Nulltarif“ an wenige Private zugewiesen. Man kann zum Flughafen stehen wie man will, diese unsachliche, unseriöse Art sollte aber in der politischen Debatte Südtirols keinen Platz finden“, schreibt Jasmin Ladurner in einer Aussendung.

Die JG-Politikerin weiter:

„Holzeisens Aussage ist bewusst irreführend und verantwortungslos angesichts der Tatsache, dass der Landtag einen eigenen Gesetzesartikel (Art. 5 des Landesgesetzes Nr. 17/2016) genehmigt hatte und die Landesregierung in Anwendung dieses Artikels, unter Berücksichtigung der geltenden Bestimmungen und der Prinzipien der Transparenz, angemessener Öffentlichkeit, Konkurrenz und Nichtdiskriminierung, die Veräußerung des gesamten, an der Gesellschaft ABD Airport A.G. gehaltenen Aktienpaketes genehmigt hat. Dies war eine direkte Folge der Volksabstimmung 2016.

Die Unterlagen des Wettbewerbs wurden zudem vom Verkehrsministerium, der Luftfahrtsbehörde ENAC und dem Wirtschafts- und Finanzministerium begutachtet und genehmigt. Die Anschuldigung „illegal“ gearbeitet zu haben ist somit komplett haltlos und eine schwerwiegende, unbegründete Vorhaltung.

Die Bewertung des Aktienpaketes des Flughafen wurde von einem externen und mit öffentlichem Verfahren beauftragten Advisor (pwc) vorgenommen. Dieser kam zum Schluss, dass ohne öffentlichen Beitrag die Gewinnaussichten für die ABD Airport AG negativ sind. Der Advisor hat den wirtschaftlichen Wert der ABD Airport AG in einer Spanne zwischen ca. 1,9 Millionen Euro (Liquidierung) und 3,8 Millionen Euro (unternehmerischen Fortführung) definiert. Der Wert wurde mit einer gemischten Methode aus Vermögens- und Ertragswert bestimmt. Von „Nulltarif“ kann also nicht die Rede sein, alles wurde nach Vorschriften errechnet.

Diese Art des populistischen Diskurses von Frau Renate Holzeisen mit derart überzogenen Aussagen nährt ein tiefes Misstrauen, das jeder vernünftigen Diskussion und dem allgemeinen Vertrauen in die Politik schadet.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (37)

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  • besserwisser

    Mutige Thesen verbreitet die junge Frau Ladurner!
    Scheint besser Bilanzen lesen zu können als die Frau DDr.Holzeisen, Im Unterschied zu den meisten Vertretern der Liste der auch Frau Ladurner angehört ist sie SELBER in der Lage eine Bilanz zu lesen und sich mit juristischen Texten auseinanderzusetzen.
    Aber die junge Frau Ladurner hat das auch ohne Staatsrprüfung und berufliche Erfahrung wohl auch schon drauf!
    Pfiati di Gott, wenn de Leit onfongen Südtirol zu regiern….

    • andreas

      Sie verbreitet keine Thesen, sondern beruft sich auf Werte, welche von externen Gutachtern erstellt und von Wirtschafts- und Finanzministerium genehmigt wurden.
      Frau Dr. Holzeisen verbreitet Thesen und unterstellt sozusagen „Betrug am Steuerzahler“.

      Die Ladurner gegen die Holzeisen antreten zu lassen, finde ich jetzt nicht sonderlich klug, aber was soll´s.

    • jennylein

      Jasmin Ladurner hat einen Master in Wirtschaftswissenschaften. Dem besserwisser wird das nicht viel sagen, da er sich mit Studientiteln nicht gut auskennt. Renate Holzeisen hat denke ich keinen Dr. Titel nur einen (bzw. zwei) sogenannten „Brennerdoktor“. Zumindest konnte ich keinerlei Hinweis auf eine Dissertation im Internet finden.

      Beide Damen können sicherlich ausgezeichnet Bilanzen lesen, wobei Frau Ladurner mit einem Mastertitel eine weiterreichende wirtschaftliche Ausbildung hat als Frau Holzeisen. Diese sollte als Rechtsanwältin allerdings sehr viel weiterreichende rechtlich Kenntnisse besitzen als Frau Ladurner. Umso mehr überrascht es welch hanebüchene Blödsinn die Dame in diesem Fall verbreitet.

      • george

        Wer nicht einmal die Steigerungsstufen der deutschen Sprache in der einfachsten Form beherrscht wie ‚jennylein‘, sollte besser bei sich selber anfangen zustudieren, was Fakt ist und was nicht, anstatt Spekulationen über den Studientitel anderer zu verbreiten. „eine weitreichende wirtschaftliche Ausbildung“ ist kein ‚mehr‘ oder ‚höher‘, wenn schon müsste es eine „weitreichendere“ sein. Genauso steht es mit „sehr viel weitreichende rechtlich Kenntnisse“. Lernen Sie zuerst korrekt schreiben, dann kann man über „mehr oder weniger“ korrekt diskutieren.

        • jennylein

          Naja george… Einen Bachelor und einen Master habe ich auch, allerdings im Ausland studiert. Wie sieht’s bei dir aus?

          • george

            Forschungsdoktorat mit anschließender Forschungsarbeit auf verschiedenen Ebenen, wenn Sie es schon unbedingt wissen wollen. Ich muss das nicht an die große Glocke hängen wie andere das tun.

      • andreas

        Frau Dr. Holzeisen ist Volkswirtschafterin und war Wirtschaftsprüferin und hat sich schon mit große Kaliber in Südtirol angelegt und gewonnen. Bei der Kompetenz zum Thema ist Frau Dr. Holzeisen weit überlegen.

        • jennylein

          Naja george… Einen Bachelor und einen Master habe ich auch, allerdings im Ausland studiert. Wie sieht’s bei dir aus?

          • george

            @jennylein
            Haben Sie es wirklich notwendig, ihre Titel zweimal darzulegen. War das nur ein Flüchtigkeitsfehler oder doch Angeberei? Hatte ihnen nämlich schon vorher kurz und bündig geantwortet.

  • pingoballino1955

    Frau Jasmin Ladurner haben sie überhaupt einen blassen Schimmer,was sie für einen BLÖDSINN verzapfen??? Sie sollten sich mässigen,jugendlicher Leichtsinn ok,aber Nichtwissen tut weh!!!! Sind sie SVP ferngesteuert,oder was???

    • andreas

      Dummkopf, bring Argumente anstatt sie zu beleidigen.

      • pingoballino1955

        Das wird das Gericht feststellen wer „Dummkopf“ oder ferngesteuert ist,guter JUNIOR andreas! Aber in Zukunft werde ich nicht mehr auf deine DUMMHEITEN und PRIMITIVITÄTEN antworten,kannst mich beleidigen,aber aufpassn,der Krug geht zum Brunnen bis er bricht!VORSICHT und ENDE junger mann,sonst könnten deine Frechheiten nach hinten los gehen,OK!

  • morgenstern

    Da werden Weiber zu Hyänen
    und treiben mit Entsetzen Scherz.

    (Friedrich von Schiller)

  • pantone

    Falls Fr. Jasmin Ladurner mit Ihren Aussagen nicht Recht haben sollte, wird Fr. DDr. Holzeisen das Gegenteil beweisen.
    Ich finde es jedenfalls couragiert und absolut begrüßenswert, wie Fr. Ladurner auf die Aussagen von Fr. Holzeisen entgegnet.
    In der Flughabengeschichte sind ja schon allerhand falsche Informationen verbreitet worden.
    Und schließlich: was alles in das Flugplatzreferendum hineininterpretiert wurde udn auf den sozialen Medien verbreitet wurde ist eigentlich ein Gegenmittel für die direkte Demokratie. Wer mehr die Tatsachen verdreht hat und den Leuten nach dem Mund geschrieben hat, hat gewonnen.

  • pantone

    Egal wie man zum Flugplatz steht. Hoffentlich ist der Verkauf bald abgeschlossen, damit Ruhe einkehrt. Das Thema ist längst schon jeder rationellen Überlegung entglitten.
    Ja wenn die Piste um etwas mehr als 100 m verlängert wird, wie groß werden wohl die Flugzeuge sein, die dann starten und landen? Sie werden größer sein als die bisherigen, aber nicht Großfluguzeuge. Auch die Menge an Flugzeugen, die täglich starten und landen wird recht überschaubar sein.
    Im Vorfeld des Referendums wurde ja sogar behauptet, es bestünde die Gefahr, das der Jumbojet landen würde, würde die Piste verlängert werden.
    Die letzten Jahre sind ja immer schon die Flugzeuge mit 70 Sitzplätzen am Wochendende gestartet und glandet. Hat die überhaupt jemand gemerkt?
    Ich finde es positiv, von Bozen aus in den Urlaub fliegen zu können und denke, dass es gut ist, werden den Touristen aus skandinavischen Ländern und auch jenen von der britischen Insel Urlaubsflüge nach Südtirol angeboten werden.

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