Gegen den Hunger
Am Freitag um Schlag 15 Uhr werden in Österreich und in Südtirol zeitgleich die Kirchenglocken als hörbares Signal im Kampf gegen den Hunger läuten.
Alle 3,5 Sekunden stirbt weltweit ein Kind an Hunger. „Diese stille Katastrophe möchten wir nicht einfach hinnehmen“, erklärt Bischof Ivo Muser die Gründe für das außergewöhnliche Glockenläuten an diesem Freitag. „In der Sterbestunde Jesu wollen wir die Menschen wachrufen und all jene, die an Hunger leiden, ins Gebet einbeziehen. Die Aktion soll uns auch daran erinnern, dass wir es in der Hand haben zu helfen. Wenn wir das Bewusstsein dafür schaffen, kann es gelingen, den Hunger nach und nach zu besiegen und den Menschen eine langfristige Lebensgrundlage zu sichern“, betont der Bischof.
Deshalb läuten in Südtirols Pfarren am Freitag, 26. Juli, um 15 Uhr – der Sterbestunde Jesu − die Glocken dieses Mal als hörbares Zeichen gegen den Hunger lauter und länger als gewöhnlich. Auf das Läuten wird in manchen Pfarreien ein Moment des Gebetes und der Stille folgen.
Mit dem Glockenläuten beteiligen sich Südtirols Pfarreien an der Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“ und zwar heuer zeitgleich mit den Pfarreien in Österreich.
Die Caritas macht damit auf den weltweiten Hunger aufmerksam und bittet die Bevölkerung um Unterstützung – heuer in Form von Hungerpatenschaften von 9 Euro im Monat. „Damit lässt sich vieles verändern: Ein Kind kann damit zur Schule gehen, eine Mutter kann sich weiterbilden und über einen Kleinkredit eine sichere Existenz für die Familie aufbauen, ein Vater genügend Saatgut kaufen und es so lagern, dass es nicht verdirbt. Mit einer Hungerpatenschaft für jedes Kind in einer Klasse kann im Schulhof eine Trinkwasserstelle errichtet werden, in einem Dorf kann damit sogar ein Getreidespeicher gebaut werden“, so Caritas-Direktor Paolo Valente.
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Kommentare (4)
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bernhart
Alles Lügner und Heuchler, das Scheinheilige der Kirche und Caritas passen auf keine Kuhhaut,was soll dauernd diese Bettlerei, wir Werden schon genug ausgequetscht von Gemeinde und Land, wir Arbeitnehmer und Rentner kommen kaum über die Runden und ihr Verlogenes Pack ruft zu Spenden auf, schon in der Kirche sollte der „Klingelbeutel“ abgeschafft werden. Die Kirch ist im Land Südtirol der grösste Grundbesitzer, soll es noch mehr werden auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Ein Rentner
george
Läuten tun sie ja die anderen Freitage um 15 Uhr auch. Und hat etwas deshalb bisher einer der „Großkopfeten“ einen Cent mehr für die Hungernden in der Welt ausgegeben? Ich meine dabei den eigenen Geldbeutel, nicht etwa Sonderfonds oder öffentliche Geldkassen.
bernhart
Leute hört endlich auf zu spenden,denn es bringt nichts nur die Reichen werden immer reicher. Jeder ist für ich selbst verantwortlich,wenn du essen willst musst du arbeiten oder wie andere betteln.