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Schlusslicht Südtirol

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In der Provinz Neapel wurden über 100.000 Ansuchen für das Bürgereinkommen angenommen. In Südtirol waren es gerade einmal 341.

von Heinrich Schwarz

Seit einigen Monaten können Niedrigverdiener und Arbeitslose in Italien auf eine neue Sozialleistung zurückgreifen, das sogenannte Bürgereinkommen (reddito di cittadinanza). Wer weniger als 780 Euro pro Monat verdient, kann eine Aufstockung auf diesen Betrag beantragen. Bei Familien sind die Beträge höher.

Wie das Fürsorgeinstitut INPS gestern mitteilte, wurden bis zum 15. Juli insgesamt 1,4 Millionen Ansuchen um das Bürgereinkommen gestellt. Von diesen wurden fast 900.000 angenommen.

Die meisten Anträge wurden – wie erwartet – in Süditalien gestellt. In der Region Kampanien waren es 241.000 Ansuchen, in Sizilien 215.000.

Auf Ebene der Provinzen ist Neapel der Spitzenreiter. Dort wurden über 142.000 Anträge gestellt. Rund 70 Prozent davon, also knapp über 100.000, wurden angenommen. Dahinter folgen mit großem Abstand Rom mit 54.000 angenommenen Ansuchen und Palermo mit 46.000.

Mit Abstand an letzter Stelle im Provinz-Vergleich ist Südtirol zu finden. Hierzulande wurden lediglich 667 Ansuchen um das Bürgereinkommen gestellt und 341 davon angenommen. Das heißt, dass nicht einmal jeder tausendste Südtiroler das von der Lega-5-Stelle-Regierung eingeführte Bürgereinkommen bezieht.

Das hat mehrere Gründe.

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