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Minister bei Giudiceandrea

Arbeitsplätze, Investitionen, Fahrverbote und neue Gesetze: Was beim Treffen zwischen Minister Fraccaro und Unternehmerverbandspräsident Giudiceandrea besprochen wurde.

„Der Dialog zwischen Politik und Sozialpartner ist wesentlich. Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel, nämlich Wachstum und Beschäftigung anzuregen. Gemeinsam gilt es, große Herausforderungen anzugehen: Es müssen die verschiedenen Vorschläge gut durchdacht und dann die geeignetsten Maßnahmen zum Wohle unseres Landes umgesetzt werden.“

Mit diesen Worten begrüßte Unternehmerverbandspräsident Federico Giudiceandrea den italienischen Minister für Beziehungen zum Parlament, Riccardo Fraccaro, beim Treffen im Unternehmerverband, an dem auch der Landtagsabgeordnete der 5-Sterne-Bewegung, Diego Nicolini, teilnahm.

„Auf nationaler Ebene ist das wichtigste Anliegen sicherlich die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und insbesondere die Jugendbeschäftigung: Die Senkung der Lohnnebenkosten, eine hochqualitative Aus- und Weiterbildung sowie die Realisierung von strategischen Infrastrukturen sind dafür unabdingbar“, sagte Giudiceandrea in Hinblick auf das nächste Haushaltsgesetz der italienischen Regierung.

Der Präsident des Unternehmerverbandes unterstrich einmal mehr die Rolle Südtirols als Modellregion, in der „Best-practices“ angewandt werden können sowie seine Funktion als Plattform des Austausches: „Die Wohlfahrt unseres Landes beruht auf einer intelligenten und nachhaltigen Industrie, auf einem Bildungssystem, in dem Schule und Wirtschaft eng zusammenarbeiten, und auf der Brückenfunktion zwischen Deutschland und Italien, den beiden wichtigsten Industrienationen Europas.“

Um diese Rolle auch weiterhin wahrnehmen zu können, seien effiziente Verbindungsnetze unerlässlich, besonders entlang der Brennerachse. „In dieser Hinsicht stellen die einseitigen Verkehrsverbote auf Nord-Tiroler Seite ein großes Problem dar“, sagte Giudiceandrea.

Beim Treffen mit Minister Fraccaro wurden auch einige aktuelle Themen besprochen, so etwa das Wachstumsdekret (und insbesondere die Regelung zur energetischen Sanierung, die in der jetzigen Form vielen Unternehmen große Schwierigkeiten bereite), das im Dekret „Sblocca Cantieri“ enthaltene Maßnahmenpaket für vereinfachte Ausschreibungsverfahren sowie die Beibehaltung der Förderungen des nationalen Plans Industrie 4.0.

„Das Gesprächsklima war sehr positiv. Der Austausch war offen und konstruktiv und wir konnten gemeinsame Ziele definieren und die Basis für eine gute künftige Zusammenarbeit legen“, so Giudiceandrea.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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