Diyang Mei
Auch in diesem Sommer veranstaltet der Südtiroler Musikverein eine Konzertreihe mit der Streicherakademie Bozen und ist mit dem preisgekrönten Bratschisten Diyang Mei (1. Preis beim ARD-Wettbewerb 2018) unter der Leitung von Georg Egger in Lengmoos, Sterzing, Bruneck und Bozen zu hören.
Das Publikum erwartet ein interessantes, abwechslungsreiches Programm mit Werken von Ignaz Pleyel (Sinfonie für 2 Oboen, 2 Hörner und Streicher in c-Moll Ben 142 aus dem Toggenburg-Archiv), Benjamin Britten (Lachrymae), Franz Anton Hoffmeister (Konzert für Viola und Orchester in D-Dur) und Carl Maria Weber (Andante und Rondo ungarese für Viola und Orchester op. 35). Als Solist tritt der junge Bratschist Diyang Mei mit der Streicherakademie Bozen auf. Diyang Mei, der von 2005 bis 2014 die an das Central Conservatory of Music angegliederte Schule mit dem Hauptfach Viola in der Klasse von Shaowu Wang besucht hat, studiert seit 2014 bei Hariolf Schlichtig an der Hochschule für Musik und Theater München. Ab Oktober 2019 wird er seine Studien an der Kronberg Academy fortführen.
Diyang Mei erhielt mehrere Preise. Zu den jüngsten Errungenschaften gehören u.a. der erste Preis beim 67. Internationalen Musikwettbewerb für Viola der ARD München (2018), der erste Preis beim 52. Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen (2017), der erste Preis sowie den Sonderpreis für begabte junge Finalisten beim Internationalen Max-Rostal-Musikwettbewerb in Berlin (2015), der erste Preis beim Gasteig-Wettbewerb für Streicher in München (2015), der erste Preis beim 19. Internationalen Brahms Musikwettbewerb für Viola in Österreich (2012), der erste Preis und weitere Auszeichnungen beim IVC Young Artist Competition in Rochester (2012), der erste Preis und ein Sonderpreis beim 10. Internationalen Viola- und Cellowettbewerb in Villa de Llanes, Spanien (2008). Als Solist konzertierte Diyang Mei mit zahlreichen Orchestern, darunter dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, SWR Symphonieorchester Stuttgart, Münchner Kammerorchester, Konzerthausorchester Berlin, Osnabrücker Symphonieorchester, Scottish Chamber Orchestra, Szeligowski Poznań Philharmonic Orchestra, Busan Philharmonic Orchestra und Bad Reichenhaller Philharmonie. Als Kammermusiker trat Diyang Mei mit Valentin Erben, Günter Pichler, Gerald Schultz, Ana Chumachenco, Nicholas Chumachenco, Krzysztof Chorzelski, Wenn Sinn Yang, Martin Ostertag, Dag Jensen, Andrea Lieberknecht, Nobuko Imai und Frans Helmerson auf. Seit Oktober 2012 ist Diyang Mei Vertreter der chinesischen Musikervereinigung. Seit 2016 ist er Stipendiat bei Yehudi Menuhin LMN e.V. 2018 erhielt Diyang Mei das Stipendium „Borletti-Buitoni Trust Fellowship“ in London und den Osnabrücker Musikpreis in Deutschland. Diyang Mei spielt zwei Bratschen, eine von Wolfgang Scharff von der Fahrenkamp-Schäffler Stiftung Deutschland, und eine von Ansaldo Poggi aus dem Jahr 1963, welche ihm von der China Yu- Kultur Stiftung zu Verfügung gestellt wird.
Die Konzerte finden an folgenden Terminen statt: 05.08.2019, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr 06.08.2019, Bruneck, Ragenhaus, 20.30 Uhr, im Rahmen der Brunecker Sommerkonzerte 07.08.2019, Lengmoos, Vereinshaus Peter Mayr, 20.30 Uhr 08.08.2019, Bozen, Schloss Maretsch, 20.30 Uhr, im Rahmen von BolzanoFestivalBozen
Die Streicherakademie Bozen wurde unter der künstlerischen Leitung von Georg Egger im Jahre 1987 vom Südtiroler Musikverein ins Leben gerufen. Sie setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen, die eine reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung in bedeutenden Ensembles im In- und Ausland aufweisen können. Zu den neuesten CD-Einspielungen gehören eine CD mit 3 Sinfonien von Mendelssohn unter Frieder Bernius bei Hänssler Classic und eine CD mit Sergio Azzolini und der Streicherakademie mit Werken von Mozart und Michael Haydn bei Sony. Am 28. August ist die Streicherakademie mit den Fagottisten Ai Ikeda und Sergio Azzolini beim Goldberg-Festival in Danzig eingeladen. Das Konzert wird am 2. September in Bozen (Schloss Maretsch) wiederholt. Aufgeführt werden Werke von Joseph Haydn und Johann Baptist Wanhal.
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