Die Christophorus-Aktion
Die Kirche begeht wieder den Christophorus-Sonntag: Es wird für unfallfreies Fahren gedankt und zu Spenden für Missionsfahrzeuge eingeladen. Was geplant ist.
Am Sonntag, 21. Juli begeht die Diözese Bozen-Brixen wieder den Christophorus-Sonntag mit der gleichnamigen Aktion. Am Christophorus-Sonntag wird Gott um seinen Segen im Straßenverkehr gebeten und für unfallfreies Fahren gedankt. Das diözesane Missionsamt bittet – gemeinsam mit der Katholischen Männerbewegung (KMB) – wie jedes Jahr wieder darum, diesen Dank mit einer Spende zu verbinden, damit den Missionaren und Missionsschwestern für ihre Arbeit ein Fahrzeug angekauft werden kann.
„Wenn wir Gott um seinen Segen im Straßenverkehr bitten, beinhaltet diese Bitte auch eine besondere Verpflichtung zu Gewissenhaftigkeit, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft. Der Christophorus-Sonntag will uns auffordern, dem Herrgott ein Danke zu sagen, ein Danke für die vielen unfallfreien Kilometer, die wir am Steuer oder beim Mitfahren im privaten oder öffentlichen Verkehr im Laufe des vergangenen Jahres zurückgelegt haben. Das Missionsamt bittet wie jedes Jahr wieder darum, diesen Dank mit einer Spende zu verbinden, damit den Missionaren und Missionsschwestern für ihre Arbeit ein Fahrzeug angekauft werden kann“, sagt Wolfgang Penn, der Leiter des diözesanen Missionsamtes.
Die Spenden werden vom Missionsamt der Diözese für den Ankauf von Fahrzeugen für die in der Mission tätigen Menschen in den ärmsten Regionen der Welt eingesetzt. Fahrzeuge sind nämlich oft die Grundlage dafür, um Unterstützung und Hilfe geben zu können.
Mit der Spendensumme von 298.635,62 Euro konnten im Jahr 2018 im Rahmen der Christophorus-Sammlung 20 Autos, sechs Motorräder, zwei Krankenwagen, ein Kleinbus und ein Container mit landwirtschaftlichen Geräten angeschafft werden. Zudem konnte der Motor des Lastkraftwagens eines Seminars im Kongo repariert werden.
Mit den bei der Christophorus-Aktion 2019 gesammelten Spenden soll unter anderem ein Projekt in Ecuador unterstützt werden. Laienmissionarinnen „Maria der Hoffnung“ führen ein Kinderheim, das seit einiger Zeit vom Missionsamt unterstützt wird.
Das Heim wurde unweit des Gefängnisses errichtet, damit die Kinder ihre Mütter, die oft wegen Drogenmissbrauchs oder anderer Delikte im Gefängnis sind, besuchen können und so der Kontakt zur Mutter nicht total abbricht.
Die Schwestern haben bei Missio Bozen um einen Kleinbus angefragt. Die Schwestern brauchen das Fahrzeug unter anderem dazu, um die Kinder in die staatlichen Schulen zu bringen.
„Ich habe den Schwestern versprochen, die Finanzierung dieses Fahrzeuges zu übernehmen, wenn es uns die Einnahmen der Christophorus-Aktion erlauben werden“, erklärt Missionsamtsleiter Penn.
„Wir laden die Gottesdienstbesucher ein, nach Beten und Innehalten beim Gottesdienst zu handeln und sich den Missionaren und Missionarinnen gegenüber solidarisch zu zeigen“, sagt Wolfgang Penn.
Das Missionsamt hat – wieder in Zusammenarbeit mit der Männerbewegung – die Christophorus-Aktion organisiert und zudem neben dem Gottesdienstvorschlag und dem Plakat auch kleine Gebetsbildchen gestaltet, die nach dem Gottesdienst an alle Autofahrer verteilt werden. Alle Informationen und Materialien gibt es auf www.bz-bx.net/christophorus.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.