„Schluss mit Taschenspielertricks“
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die SVP auf, die Flughafen-Volksbefragung „vollinhaltlich zu respektieren“. Und der Verkauf sei bis zum Ende der Ermittlungen auszusetzen.
„Den Willen der Bevölkerung respektieren, die Landebahn nicht ausbauen und mit den Taschenspielertricks aufhören“: Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt abermals ihre Forderungen in Sachen Flughafen.
Die Bewegung blickt zurück: „Am 12. Juni 2016 stimmten die Südtiroler bei einer Volksbefragung mit einer überwältigenden Mehrheit von 70,7 Prozent gegen die Flughafenträume von weiten Teilen der SVP. In einigen Gemeinden im Unterland lag das Ergebnis bei bulgarischen 90 Prozent.“
„Und anders als es die Landesregierung gerne darstellt, hat die Bevölkerung nicht nur gegen die Finanzierung des Flughafens mit Steuergeld gestimmt, sondern gegen das Gesamtkonzept“, betont Stefan Zelger von der Bezirksgruppe.
„Im Konzept enthalten war auch der Ausbau und die Verlängerung der Landebahn. Dies wurde auch offensiv vom Komitee der Befürworter so kommuniziert“, so Zelger.
Da die SVP am Montag darüber berät, wie es mit dem Flughafen weitergehen soll, appelliert die Süd-Tiroler Freiheit, das Ergebnis der Volksbefragung „vollinhaltlich zu respektieren“.
„Der Wille der großen Mehrheit der Südtiroler muss mehr wert sein als der Wille einiger weniger Lobbys“, betont Zelger. Und solange die Antikorruptionsbehörde wegen der auffallend niedrigen Ausschreibungssumme der ABD ermittle, sei der Verkauf ohnehin auszusetzen, fordert die Bezirksgruppe.
Ähnliche Artikel
Kommentare (6)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
jennylein
Dass Herr Zelger eine Presseaussendung macht in welcher er populistisch die Tatsachen verdreht und Unwahrheiten behauptet ist schon schlimm genug. Dass eine Zeitung so eine Aussendung ein zu eins unkommentiert veröffentlicht finde ich sehr bedenklich.
erich
Wenn die STF immer zurück nach Tirol will, dann sollten sie die Innsbrucker fragen ob sie den Flughafen schließen möchten.