„Irreführung der Bürger“
„Immer derselbe Brei“: Zwischen SVP-Fraktionssprecher Gert Lanz und Oppositionschef Paul Köllensperger fliegen die Fetzen.
Gert Lanz ist auf Paul Köllensperger nicht gut zu sprechen: „Als Polit-Neuling predigte Köllensperger vor einigen Jahren noch, dass es bei seiner Arbeit um die Sache und nicht um Parteilogiken ginge. Wenn man sich nun aber anschaut, wie er sich im Landtag zum Thema ‚politische Bildung‘ verhalten hat, dann ist es das Geschwätz von gestern“, so der SVP-Fraktionssprecher. Auch von Oppositionskollegen sei bemängelt worden, dass der Köllensperger-Antrag zur Bürgerkunde Oberflächlichkeiten und inhaltliche Widersprüche beinhalte.
„Daher hat Bildungslandesrat Philipp Achammer vorgeschlagen, vor einer definitiven Entscheidung die Interessenvertreter zu einer Anhörung einzuladen, damit ein parteiübergreifender Antrag erstellt werden kann“, so Lanz. Köllensperger habe diesen Vorschlag abgelehnt und stur auf die Genehmigung seines eigenen Antrags beharrt.
„Zudem ist der Vorwurf, dass die SVP nicht das Gespräch mit Herrn Köllensperger gesucht habe, eine Irreführung der Bürger. Es wäre im Interesse des Antragstellers, das Gespräch mit den anderen Parteien zu suchen und nicht umgekehrt. Ich kann in meiner Funktion als Sprecher der SVP-Fraktion bestätigen, dass Herr Köllensperger weder mit dem zuständigen Landesrat noch mit mir das Gespräch gesucht hat“, so Lanz.
Der Oppositionsführer kann diese Schelte nicht nachvollziehen: „Lanz redet zum zweiten Mal denselben Brei. Es hat keinen Sinn, darauf zu regieren. Zumal Herr Lanz ja offenbar nicht in der Lage ist, den Beschlussantrag, der mit Hilfe von Fachleuten erstellt wurde, zu bewerten. Jedes Kind hat verstanden, dass die SVP seit Jahren beim Thema ,Politische Bildung’ schläft, aber nicht wollte, dass die Opposition hier vorwärts geht. Es braucht endlich eine Garantie, dass konkret etwas geschieht. Aber das will die SVP offenbar nicht“, so Köllensperger. (mat)
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