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Verhandlungen im Landtag?

Josef Tschöll

Der Vorsitzende der SVP Wirtschaft, Josef Tschöll, kritisiert scharf das unlautere Spiel der Gewerkschaften bei den laufenden Verhandlungen zum Kollektivvertrag der öffentlich Bediensteten: „Statt sich am Verhandlungstisch um tragfähige Lösungen zu bemühen, versuchen sich die angeblich überparteilichen Gewerkschaften als Vorfeldorganisationen der Oppositionsparteien.“

Das Verhalten der Gewerkschaften, insbesondere jener im öffentlichen Dienst, ist für den SVP Wirtschaftsvorsitzenden Josef Tschöll nicht mehr nachvollziehbar. „Während die Gewerkschaften ständig und gebetsmühlenartig ihre Überparteilichkeit betonen, zeigen sie spätestens beim Fotoshooting am Donnerstag mit der politischen Opposition ihr wahres Gesicht“, so der Vorsitzende der SVP Wirtschaft Josef Tschöll.

In einer Aussendung schreibt der Wirtschaftschef der SVP: „Vor und während des Wahlkampfes haben die Gewerkschaften der Südtiroler Volkspartei gegenüber eine Reihe von Forderungen gestellt, sich aber offiziell nie zu einer Unterstützung durchgerungen. Warum? Ach ja, Gewerkschaften sind ja überparteilich.“

Mit dem gestrigen Schulterschluss setzen die Gewerkschaftsvertreter jedoch nicht nur ihre Glaubwürdigkeit komplett aufs Spiel, so der Wirtschaftsvorsitzende. „Das Stelldichein mit den Oppositionsparteien offenbart auch die eigene Verhandlungsschwäche. Ob jedoch die offensichtlichen inhaltlichen Unzulänglichkeiten am Verhandlungstisch ausgerechnet mit parteipolitischer Rückendeckung unserer Oppositionsparteien  ausgeglichen werden können“,  bezweifelt Tschöll stark.

Der Wirtschaftschef übt harsche Kritik an diesem Vorgehen: „Mit dem vollzogenen Schulterschluss, haben sich die Gewerkschaften zudem als Vorfeldorganisationen der Grünen, des Teams Köllensperger und Co geoutet, ja degradiert.“ Daher stellt sich Josef Tschöll die Frage, „ob es überhaupt noch eines für Kollektivvertragsverhandlungen üblichen Sozialpartnertisches bedarf oder ob die Lohnverhandlungen nicht einfach gleich im Landtag geführt werden sollen“.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • meinemeinung

    wo der Herr Recht hat ,da hat er Recht und diese Gewerkschafter sind zu kauf für jegliche Anliegen. bereit , entscheiden tut , hoffentlich noch die Mehrheit ,sollte es wie immer bemängelt ,demokratisch zugehen im Landtag .
    Gewerkschafter sollten wissen wer beschließ und mit wem Sie zu verhandeln haben , einfach Lächerlich diese Haufen die für Soziale Gerechtigkeit sogen sollten.

  • asterix

    Ja und das wundert den Herrn Tschöll doch glatt noch? Nachdem der soziale Arbeiter und Angestelltenflügel in der SVP über Jahre genau von Seinesgleiche demontiert und ausgehöhlt wurde, sollten sie jetzt auch noch überparteilich danke sagen. Also um so einen Blödsinn von sich zu geben muss man schon einen IQ von unter 50 haben. Und überhaupt gehen ihn die Verhandlungen der Landesangestellten mit dem Land schon überhaupt nichts an. Er ist weder der zuständige Landesrat, noch der Landeshauptmann. Hat er Angst dass er ein paar Tortenkrumen zu wenig bekommt?

    • pingoballino1955

      Der Herr Tschöll kann es nicht fassen,dass sich das Volk wehrt,bis jetzt hat die SVP immer diktatorisch entschieden,die Zeiten sind vorbei ,mein Herr TSCHÖLL!!!!! Übrigens kräht KEIN HAHN nach ihrer Meinung,die ist belanglos!!!!!!

  • unglaublich

    Vorfeldorganisationen? Jo isch des a Witz??
    HGV, HDS, Bauernbund sind natürlich politisch neutral oder? Der große Fehler der Gewerkschaften war genau der, dass sie eben viel zu lange überparteilich waren. Dieser Luxus war für die Arbeitnehmer ene Katastrophe.
    In Zukunft Herr Tschöll, sollten sich die Gewerkschaften immer auch bei allen Wirtschaftsförderungen lautstark zu Wort melden, denn das Geld fehlt dann bei gerechtfertigten Lohnanpassungen (und nicht wie immer gesagt wird: LOHNERHÖHUNGEN).

  • martinsenoner

    Als Betroffener stelle ich fest: die Verhandlungen führen die Sozialpartner, das Geld kommt vom Landeshaushalt und der wird im Landtag beschlossen, es ist daher durchaus legitim, dass politische Parteien sich eine Meinung darüber bilden, wieviel Geld für diese Verhandlungen benötigt wird!

  • andreas

    Eine Rieder, welche anscheinend genau weiß, was bei der Sanität zu ändern wäre und für die 40.000 potentiellen Wäher mehr Geld verlangt, kann man doch nicht wirklich ernst nehmen.

    Dass Opposition und Regierungspartei die Vorschläge des anderen grundsätzlich ablehnt liegt wohl auch daran, das wenn die Opposition einen Antrag durchbringt, dies von ihnen als Niederlage der SVP verkauft wird.

    • george

      Und wieviel Niederlagen der Gegenparteien verkauft die SVP als Vorteil des Volkes? Dabei geht der Einsatz für die Allgemeinheit zusehends mehr vor die Hunde und die Ständeführer der Partei bzw. deren parteinahe Lobbys dürfen sich dabei sich ganz offensichtlich bereichern oder im Hintergrund versteckt die Vorteile einheimsen.

  • sepp

    Do ando hot no nett miet krieg das ihn a niemand ernst nimmt und so oan wie in tscholl konn man nett ernst nemm

  • george

    Dieses „dreckige“ Lachen von Tschöll zeigt uns bereits wie unlauter er handelt. Er versucht alles ins Gegenteil zu kehren und dies dann als Wahrheit zu verkaufen bzw als bare Münze hinzustellen. So sollen ihm die Leute draußen auf den Leim gehen! Hoffentlich merken sie es.

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