JG in Kurdistan
Der JG-Vertreter Klaus Mutschlechner ist als Teil einer Delegation jungen Politiker aus dem Alpenraum nach Kurdistan gereist.
Der Südtiroler Volkspartei-Vertreter für die Junge Alpenregion und Bezirksjugendreferent der JG im Pustertal Klaus Mutschlechner reiste als Teil einer Delegation jungen Politiker aus dem Alpenraum zum Dialog mit Repräsentanten verschiedener politischer und gesellschaftlicher Organisationen nach Kurdistan-Irak. Die Gruppe der Jungpolitiker aus Südtirol, Bayern und Österreich wurde unter anderem vom designierten Premierminister Masrour Barzani empfangen.
Mutschlechner berichtete, dass in den Diskussionen klare Unterschiede in den politischen Prioritäten sichtbar wurden. So stehen in Kurdistan die Grundbedürfnisse nach demokratischer Selbstbestimmung mit Sicherheit ganz oben auf der Agenda. Erst danach folgte der Aufbau eines staatlichen Gesundheitssystems, die Schaffung von Wohnraum und der Ausbau der Infrastruktur. Dies wurde im Gespräch mit dem designierten Premierminister Masrour Barzani sehr deutlich, so Mutschlechner.
Neben Zusammentreffen mit hochrangigen Politikern trafen sich die Vertreter der Jungen Alpenregion auch mit Jugendorganisationen, um sich mit diesen über den Aufbau demokratischer Strukturen in Kurdistan auszutauschen. Dabei besuchten sie ein Schulungszentrum in Erbil und ein Jugendfußballturnier während des Ramadans.
Naben der politischen Situation lernte die Delegation auch die wechselhafte Geschichte Kurdistans kennen. So trafen sie sich mit einem Verwandten des Wiederstandsführers Mustafa Barzani an dessen Grab und besuchte ein Museum über den Genozid an den Kurden während der Regierungszeit Saddam Husseins.
Die autonome Region Kurdistanliegt im Norden des Iraks in unmittelbarer Nachbarschaft zu Syrien, dem Iran und der Türkei. Auf diese Staaten verteile sich auch die Kurden, die damit die weltweit größte Volksgruppe ohne eigenen Staat sind.
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