Der Protest der Frächter

Foto: Handelskammer
Die italienische Frächtervereinigung fordert die Südtiroler Landesregierung auf, etwas gegen die Sonderfahrverbote in Tirol zu unternehmen.
„Die Sonderfahrverbote in Tirol sorgen für eine massive Wettbewerbsverzerrung.“ Das schreibt der Präsident der italienischen Frächtervereinigung ANITA, Thomas Baumgartner, in einem offenen Brief an Landesrat Daniel Alfreider.
Die Landesregierung müsse aktiv werden und entwas gegen diese Fahrverbote in Tirol unternehmen.
In einem Brief an Landesrat Daniel Alfreider schreibt der ANITA-Präsident:
Sehr geehrter Herr LR. Dr. Daniel Alfreider,
Lieber Daniel,

Hannes und Thomas Baumgartner
Wie du aus beiliegendem Schreiben ersehen kannst, wurde tatsächlich wieder eine Massnahme von Tirol eingeführt, mit welcher der italienische und südtiroler Handelsaustausch mit Nordeuropa weiter beinträchtigt wird und gleichzeitig, wie immer, sei österreichische (Tiroler) Produktions- oder Handelsfirmen aber auch österreichische Frächter bevorteiligt werden.
Die Verordunung gilt nur für Auslaender, da einheimische Firmen von den Samstagsfahrverboten durch den Zusatz „Lenker die nachweislich ihren Wohnsitz in Österreich anfahren bzw. den Firmensitz in Österreich ansteuern……können wie bisher ihre Fahrt dorthin fortsetzen….“ was natürlich weiter zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung beiträgt.
Wie kann es sein, dass ein Fahrer der in Südtirol ansässig ist und es nicht mehr schafft, am Freitag Abend nach Hause zu kommen, nördlich von Kufstein festsitzt, während ein Fahrer mit z.B. Firmensitz am Brennersee (dorthin ist nämlich ein südtiroler Frächter abgewandert) vom Verbot nicht betroffen ist und beruhigt auch erst am Samstag Vormittag nach Hause fährt.
Wie Sie sehen, werden nach wie vor sämtliche Maßnahmen nur für Ausländer aber nicht gegen den hausgemachten Verkehr oder heimische Frächter erlassen.
Wir hoffen alle, dass auch Du in deiner Eigenschaft als LR für Verkehr aber auch unsere Landesregierung in dieser Sache aktiv wird, damit der Diskriminierung von nicht in Tirol ansässigen Firmen, sei es im Transportbereich als auch von Produktions- oder Handelsfirmen, endlich ein Riegel vorgeschoben wird, bevor die Frächter Protestmassnahmen ergreifen, für welche ich laufend gedrängt werde.
Kommentare (20)
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