Die Fehlalarmierungen
Die Herz-Jesu-Nacht bedeute vor allem für Feuerwehren viel Stress. Rund 40 Feuerwehren wurden am Sonntag kontaktiert. Meistens waren es Fehlalarmierungen.
Die Herz-Jesu-Nacht ist eine traditionsreiche Nacht, in der in Südtirol absoluter Ausnahmezustand herrscht. Denn die zahlreichen Feuer wären prinzipiell ein absolutes No-Go, vor allem weil viele Stellen nur schwer erreichbar sind. Aufgrund der Tradition wird diese Ausnahmesituation natürlich geduldet.
Dass aber längst nicht alle darüber Bescheid wissen, dass es in der Herz-Jesu-Nacht zu Usus gehört, dass zahlreiche große Feuer brennen, ist klar ersichtlich – und das bekommen vor allem die Feuerwehren zu spüren.
Ab 20.00 Uhr wurden zahlreiche Feuerwehren alarmiert – meistens mit der Alarmstufe 8, der so gennannten „Kommandoschleife“. Das bedeutet, eine kleine Gruppe von Wehrmännern – meist Kommandanten und Gruppenkommandanten – entscheiden darüber, ob die Feuerwehr zum Einsatz ausrücken muss oder nicht.
Auf Nachfrage der TAGESZEITUNG bestätigt Diddi Osele vom Landesfeuerwehrverband, dass die meisten Einsätze aufgrund von Herz-Jesu-Feuern ausgerufen wurden: „In den meisten Fällen handelte es sich um Fehlalarmierungen, teilweise rückten die Feuerwehren auch aus, aber das waren keine nennenswerte Fälle.“
Nur in Tramin und Eppan kam es am Morgen aufgrund von Überbleibsel der Herz-Jesu-Feuer zu länger andauernden Einsätzen.
Insgesamt wurden in der Herz-Jesu-Nacht 40 Feuerwehren alarmiert, aber diese mussten nicht alle ausrücken. Denn die beteiligten Institutionen wissen darüber Bescheid, dass vor allem Touristen mit der Tradition nicht vertraut sind und daher gerne Alarm schlagen.
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