„Einwandfreies Signal“
Der Schulsatellit „Max Valier Sat“ funktioniert auch zwei Jahre nach seinem Start ins All noch einwandfrei.
Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren – am 23. Juni 2017 – ist der erste Südtiroler Satellit mit einer Rakete ins All gelangt. In Zusammenarbeit mit dem Raumfahrtunternehmen OHB in Bremen und dem Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching hatten ihn Schüler und Lehrer der Technologischen Fachoberschule „Max Valier“ in Bozen konstruiert: Sie entwickelten die Elektronik für die Stromversorgung, die Hauptplatine für die Steuerung des Satelliten und die Algorithmen für die Lagebestimmung und -regelung, damit die Solarzellen für die Stromversorgung immer zur Sonne orientiert sind. Darüber hinaus war ein Teil des Aluminiumgehäuses an der Schule gefertigt worden.
„Zwei Jahre später können wir mit großer Zufriedenheit behaupten, dass alles, was von der Schule entwickelt worden ist, bis heute funktioniert. Die Funkbake sendet immer noch einwandfrei ihr Signal“, erklärt dazu die Direktorin der TFO, Barbara Willimek.
Der Schulsatellit „Max Valier Sat“ mit dem Amateurfunkrufzeichen II3MV fliegt durch die polare Bahn vier bis sechs Mal pro Tag über jeden Punkt auf der Erde. Aufgrund der Sendeleistung von 500mW kann die Funkbake bereits mit einem Handfunkgerät empfangen werden. Mit sehr einfachen Mitteln, einem Handfunkgerät oder einem SDR-Empfangsstick, könne es jede Lehrperson auf der Erde ihren Schülern ermöglichen, den vorbeifliegenden Satelliten zu hören, heißt es von Seiten der Schule. „Bislang sind bereits unzählige Empfangsbestätigungen eingegangen, von Argentinien bis Kanada, von Japan bis Kasachstan“, freut sich Willimek.
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