„Wachsam sein“
Am Sonntag werden in Südtirol wieder die traditionellen Herz-Jesu-Feuer entzündet. Trotz Hitzewelle ist die Waldbrandgefahr aktuell gering.
Tageszeitung: Herr Alber, am Sonntag werden in ganz Südtirol die Herz-Jesu-Feuer entzündet. Ist die Waldbrandgefahr angesichts der aktuellen Hitze besonders groß?
Florian Alber (Kommandant der BF Bozen): Unbedenklich ist ein Feuer im Freien nie, man sollte immer wachsam sein und bestimmte Aspekte berücksichtigen. Die Temperaturen der letzten Tage haben bisher aber noch nicht zu einer Trockenheit geführt, die uns in puncto Waldbrandgefahr Sorge bereitet.
Der Wald befindet sich also in einem relativ guten Zustand?
Wenn diese Hitze länger anhält, wird man sich Gedanken machen müssen. Aktuell ist der Wald aber noch relativ gut durchnässt, da wir vor dieser Hitzewelle ja relativ ergiebige Regenmengen verzeichnen konnten. Man muss aber auch dazusagen, dass dieser Brauchtum schon sehr viele Jahre alt ist und die Menschen daher auch eine gewisse Erfahrung mitbringen.
Aber es gibt trotz allem Regeln.
Grundsätzlich müssen alle Feuer im Wald oder mit weniger als 20 Metern Abstand zur Waldgrenze von der Forstverwaltung genehmigt werden. Auch ist es natürlich sinnvoll, wenn man ein gewisses Maß an Löschmitteln vorrätig hält, sollte ein kleiner Entstehungsbrand ausbrechen.
Wird die Feuerwehr in der Herz-Jesu-Nacht eigentlich recht häufig zu Einsätzen gerufen?
In Südtirol verzeichnen wir jedes Jahr um Herz-Jesu den einen oder anderen kleineren Waldbrand, aber diese Zahlen bewegen sich im Rahmen der Statistik und sind eigentlich nicht außergewöhnlich.
Interview: Lisi Lang
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