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Josef Telfner

Die Lyrik des Pinselstrichs: Das Stadtmuseum Klausen zeigt eine Auswahl von Ölgemälden und Aquarellen von Josef Telfner.

 Josef Telfner(1874 – 1948)gilt als einer der bedeutendsten lokalen Protagonisten der Klausner Künstlerkolonie. 1874 in Meran geboren, studierte er bei Otto Seitz an der Münchner Akademie und im Anschluss bei Adolf Hoelzel in Dachau. 1903 zog er nach Gufidaun, wo er am Aichholzhof lebte und arbeitete. Hier schuf er eine riesige Anzahl an Werken, in dessen Mittelpunkt die Landschaft des Eisacktales und seine Menschen standen. Geradezu meisterhaft wie unverwechselbar sind seine kräftigen, farbintensiven  Ölbilder, genauso wie seine leichten, auf das Essentielle reduzierten Aquarelle

Zu Lebzeiten hoch geschätzt und seit 1912 in mehreren großen Ausstellungen gefeiert (Klausen, Bozen, Meran, Innsbruck, Wien, München), konnte und wollte er sich kaum von seinen Werken trennen. Das führte nach dem Tod 1948 dazu, dass er allmählich in Vergessenheit geriet und erst Ende der 70er Jahre wiederentdeckt wurde. Telfner gilt heute als einer der bekanntesten Vertreter des Spätimpressionismus in Tirol

Das Stadtmuseum Klausen, das mit der Stiftung von Much und Hilda Tutzer, Aichholz, Gufidaun eine wertvolle Sammlung von Werken des Künstlers besitzt, präsentiert nun  im Zuge einer Sonderausstellung eine Auswahl von auserlesenen Ölgemälden und Aquarellen, die aus der Privatsammlung des vor drei Jahren verstorbenen  Buchbindermeisters und Kunsthändlers Walter Kompatscher aus Brixen stammen.

Termin: Bis 3. August im Stadtmuseum Klausen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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