Gute Wasserqualität
Die Wasserqualität der acht Südtiroler Badeseen ist gut: Das Biologische Labor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz führt regelmäßig Kontrollen durch, heuer neue Parameter für Cyanobakterien.
Vor allem an Tagen wie diesen, an denen die Temperaturen weit über 35 Grad steigen, tut die Abkühlung in einem Badeseegut. Die acht Südtiroler Badeseen werden in diesen Tagen nicht nur von Gästen, sondern auch von Einheimischen aufgesucht. „Die Wasserqualität unserer Badeseen ist jetzt, zu Beginn der Sommersaison, gut“, bestätigt Umweltlandesrat Giuliano Vettorato. Einem Badespaß im großen Montiggler See, kleinen Montiggler See, Kalterer See, Völser Weiher, Fennberger See, Wolfsgrubener See oder im St. Felixer Weiher stehe damit nichts mehr im Wege.
Im Vahrner Seehingegen bleibt das Badeverbot aus Sicherheitsgründen aufrecht, nachdem dort auch heuer noch Kriegsmaterial geborgen wird.
Konstante Überwachung
Um ungetrübten Badespaß garantieren zu können, stehen die Badeseen in Südtirol unter konstanter Überwachung. Diese wird alljährlich im April aufgenommen und bis September fortgeführt. Jedes Monat nehmen dafür die Techniker des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz Proben, um daraus Rückschlüsse auf Wasserqualität und -hygiene zu ziehen. Seit diesem Jahr gelten neue Parameter für Cyanobakterien. Cyanobakterien sind im Wasser lebende Organismen, die für Mensch und Tier gesundheitsschädliche Giftstoffe produzieren können. Wenn die im Wasser vorhandenen Organismen einen bestimmten Grenzwert überschreiten, verstärkt das zuständige Labor die Überwachung, um eine mögliche Toxinproduktion frühzeitig zu erkennen. Weiter Informationen zu den Cyanobakterien sind auf der Umweltseite des Landes veröffentlicht.
Um die Badewässer „gesund“ zu halten, führt das Biologische Landeslabor neben den Wasserproben auch regelmäßig Pflegemaßnahmen durch. In einigen Seen werden die Wasserpflanzen (Maktrophyten) mechanisch, manchmal sogar mithilfe eines Mähbootes entfernt. Am Kalterer und am Wolfsgrubener See kommt dieses mehrmals in der Saison zum Einsatz.
Besondere Überwachung des Kalterer Sees
An einem der beliebtesten Badeseen, dem Kalterer See, wird außerdem das Wachstum des Nixkrauts bereits seit dem Jahr 2015 kontinuierlich beobachtet. „Unsere jüngsten Proben haben kein überproportionales Wachstum dieser Pflanze festgestellt, doch das Monitoring hält natürlich an“, betont Alberta Stenico, die Leiterin des Biologischen Labors. In einem Maßnahmenpaket für die nachhaltige Entwicklung des Kalterer Sees, das von Land und Gemeinde Kaltern erarbeitet wurde, sind unterschiedliche Schritte festgehalten, mit denen die ökologische Widerstandsfähigkeit des Sees gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels verbessert werden soll. In diesem Zusammenhang wurde ein neues Wasserfahrzeug angekauft, das es ermöglicht, mehr Wasserpflanzen zu entfernen und eine Reihe von Wartungsarbeiten im See durchzuführen.
Die Daten zur Überwachung der Badeseen sind online in Echtzeit verfügbar und können jederzeit auf der Umweltseite des Landes im Bereich Badegewässer eingesehen werden.
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