Knete statt Gutscheine
Öffentlich Bedienstete müssten einen gerechteren Lohn erhalten, fordern Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll von der STF.
Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich solidarisch gegenüber den öffentlich Bediensteten und ist geschockt darüber, wie die Landesregierung diese im jüngsten Verhandlungsgespräch mit den Gewerkschaftsvertretern abgespeist hat.
„Anstatt dem Kernproblem einer geforderten Gehaltserhöhung nachzukommen, versuchte die Landesregierung die öffentlich Bediensteten mit Essensgutscheinen ruhigzustellen“, heißt es in einer Aussendung.
Atz Tammerle, selbst Unternehmerin, erläutert: „Auch in der Privatwirtschaft wird häufig ein angemessener Lohn zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbart. Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum dies die Landesregierung bei den öffentlichen Bediensteten nicht zustande bekommt, zumal Kompatscher & Co. vor den Landtagswahlen ihre Unterstützung für die Arbeitnehmer propagierten.“
Atz Tammerle befürchtet: „Wenn dies die Art und Weise ist, wie die Landesregierung mit ihren Wahlversprechen umgeht, dann lässt sich erahnen, wie es in den kommenden fünf Jahren auch in anderen Bereichen aussehen wird.“
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Kommentare (16)
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asterix
Alle diese Benefits wie sei der LH zu nennen beliebt, sind nicht pensionierbar. So weit hat er anscheinend nicht gedacht. Oder doch? Warum bietet er nicht gleich einige Säcke Kartoffel oder Äpfel an? Aber dann sollen sie gefälligst gleich entlohnt werden, die Damen und Herren Politiker. Da sieht man wieder wer in Hintergrund die Fäden zieht. Ich hoffe nur dass alle betroffenen im Frühjahr bei den Gemeindewahlen daran denken.
leser
Genaugenommen sind benefizleistingen rechtlich als lohnentschädigung gar nicht konform
Aber der tiroler öffentlichen verwaltung ist das egal
noando
muss man jeder forderung gehör schenken und nachkommen? von arbeitsart, entlohnung und rahmenbedingungen der öffentlichen, können viele südtiroler buggler nur träumen. der öffentliche posten muss nicht aus prinzip der best job sein. ich habe nichts gegen „ruppige“ verhandlungen, geht’s ja um unser aller geld, oder?
meinemeinung
Frau Atz Tammerle – angemessener Lohn ,da bin ich bei Dir ,aber da würden gar einige die Hälfte bekommen ,von dem was diese Angestellten heute bekommen.
Geld für Leistung, so soll es sein und weg mit sämtliche Privilegien die unsere Öffentliche Angestellte genießen und mehr Verantwortung übernehmen dann wird übers. Geld geredet.
Essen muss man sich auch verdienen ,in der Privatwirtschaft kostet das im Schnitt 280 Euro im Monat und das muss erst verdient werde ,hier sprechen wir vom Steuergeld das nicht hinaus geschmissen werden soll.
leser
Der richtige weg wäre eine angleichung der gehälter von öffentlichen angestellten zur privatwirtschaft
Eigenartig ist dass für duesen grösseren part due gewerkschaft vergisst sich einzusetzen
Die öffis kruegen womöglich auch noch den gewerkschaftsbeitrag bezahlt
asterix
@leser, nein, kriegen die Öffis nicht. Den Gewerkschaftsbeitrag bezahlt sich jeder selber.
meintag
Falsch der Gewerkschaftsbeitrag „muss“ dem öffentlich Angestellten vom Lohn abgezogen werden. Ist so vorgesehen. Da die Verträge der Abgestellten schon unter Durnwalder verfallen sind und Dieser die Erneuerungsvorschläge immer abgewiesen hat, wäre es sicher von Vorteil wenn eben Dieser sich der Sache annimmt. Dadurch könnte Er in seinen alten Tagen für beide Seiten als Retter des gordischen Knotens auftreten.
andreas
Natürlich zahlt jeder den Gewerkschaftsbeitrag mit den eigenen Mitteln, unabhängig davon, wie das Geld überwiesen wird.
Der Vorteil für die Gewerkschaft ist, dass die Zahlungen pünktlich eintreffen, der Nachteil für ein Mitglied ist, dass der Arbeitgeber die Leute sieht, welche in einer Gewerkschaft organisiert sind.
Dass das Land sich bei Verhandlungen mit Leuten mit diesem Kenntnisstand schwer tut, liegt auf der Hand.
sabine
Die Provinz hat die Arbeitsnehmer jahrelang mit irgendwelchen Benefits zu vertrösten versucht, welche eh nur ein Teil der Bediensteten in Anspruch nimmt. Papizeit, Telearbeit, Sabbathjahr u.Ä., also einfach nicht arbeiten.
Was wäre wenn plötzlich alle Papizeit und Telearbeit in Anspruch nehmen würden wo kämen wir da hin?
Qualität der Arbeit und Motivation ist dadurch aber nicht gestiegen, und nun wundert man sich wieso man keine guten Leute mehr bekommt. Wer leistungsorientert ist, für den lohnt sich das Arbeiten im öffentlichen Dienst nicht mehr, denn er bekommt dann auch noch die Arbeit von denen die Zu Hause bleiben, und gleich viel verdienen!!
meinemeinung
@sabine – hab nie gehört das wenn man auch die Arbeit der anderen macht ,das jemand nicht Urlaub und Feierabend macht wenn es Zeit ist und die Arbeit kann warten ,man kennts ja wenn man etas braucht. Ja diese Benefits machen den Ruf der Öffi kaputt, die gibt’s in der Privatwirtschaft nicht. Und sind wir uns einmal Ehrlich , Jahre zurück sind nicht die guten Leute in ein Öffentliches Dienst getreten, eher die Schlauen und Drückeberger der Privatwirtschaft und jetzt wo gearbeitet werden soll wird gejammert und Gehalt und und …
sabine
Und genau das wollen wir doch verhindern, dass die Schlauen und Drückeberger kommen, aber mit Benefits erreicht man genau dies. Kenne genug öff. Angestellte, die bereit sind was zu leisten, für ordentliches Geld und angemessene Perspektiven.