Geplatzter Deal
Aus dem Kauf des Chemieunternehmens Solland Silicon durch Investoren aus Katar wird nun definitiv nichts.
Aus dem Kauf des Unternehmens Solland Silicon durch ein Energieunternehmen mit Sitz in Katar wird nichts.
Die Konkursrichterin Francesca Bortolotti hat ein Dekret erlassen, mit dem sie das Kaufangebot des Unternehmens aus Katar abgewiesen hat. Das Unternehmen hatte lediglich die Kaution von 500.100 Euro bezahlt, nicht aber den Rest des vereinbarten Kaufbetrages von 5.001.000 Euro.
Die Anzahlung wird einbehalten, teilte die Konkursrichterin am Samstag mit.
Somit ist die Zukunft des umstrittenen Chemiewerks in Sinich weiterhin unklar. Noch vor wenigen Wochen hatte der Gewerkschafter Stefano Parrcihini vom AGB/Cgil erklärt:
„Es ist ein großer Erfolg und eine große Genugtuung, dass alle Arbeitsplätze des Unternehmens Solland Silicon gerettet werden können. Solland Silicon kann jetzt neu durchstarten.“
Doch mit dem Kauf des Werks durch die Investoren aus Katar wurde nichts.
Zuvor waren bereits sieben Versteigerungsversuche gescheitert.
Derzeit gibt das Land Südtirol monatlich 500.000 Euro aus, damit die Sicherheit des Chemiewerks in Sinich gewährleistet werden kann.
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