Lieber mit dem Auto
Eine neue Studie zeigt: In den letzten Jahren hat der öffentliche Nahverkehr nicht mehr an Attraktivität hinzugewonnen und die Zufriedenheit mit Bus und Bahn ist rückläufig.
von Heinrich Schwarz
Wie stark werden die öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol genutzt. Und wie zufrieden sind die Fahrgäste mit Bus und Bahn? Diesen Fragen ist das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) nachgegangen. Gestern wurden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht, die der Politik wohl zu denken geben werden.
Zu den Nutzerzahlen 2018: Die Hälfte der Südtiroler fährt nie mit einem Stadtbus, 21 Prozent fahren mehrmals in der Woche. Die Überlandbusse werden von 61 Prozent der Südtiroler nie genutzt, von elf Prozent regelmäßig. Und 47 Prozent sehen nie das Innere eines Zuges, sieben Prozent mehrmals in der Woche.
Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel stieg über Jahrzehnte hinweg deutlich an. Seit 2015 gibt es allerdings einen leichten Rückgang. Offensichtlich hat der öffentliche Nahverkehr gegenüber dem Auto nicht mehr an Attraktivität hinzugewonnen – trotz vermehrter Stausituationen auf den Straßen.
Die Gesamtzufriedenheit der Fahrgäste beträgt – auf einer Skala von null bis zehn – 7,7 bei den Überlandbussen, 7,4 bei den Stadtbussen und 7,3 bei den Zügen. Auch hier gab es nur bis 2015 eine kontinuierliche Zunahme, anschließend war die Bewertung der öffentlichen Verkehrsmittel leicht rückläufig.
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