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„Arbeitnehmerin durch und durch“

Die SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof kann sich vorstellen, neue Arbeitnehmer-Chefin zu werden – allerdings erst nach Abschluss des Reformprozesses.

von Matthias Kofler

Paukenschlag bei den ArbeitnehmerInnen: Während der Sitzung des SVP-Landessozialausschusses, der sich am Dienstagabend im Beisein von Parteiobmann Philipp Achammer getroffen hat, gaben der Vorsitzende Helmuth Renzler sowie seine Stellvertreterin Magdalena Amhof ihren Rücktritt bekannt.

„Es ist dringend notwendig, dass wir uns als Landessozialausschuss neu aufstellen und strukturell neu erfinden. Helmuth und ich wollten für diesen Reformprozess den Weg freimachen und sind daher von unseren Ämtern zurückgetreten“, erklärt die Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof. Die ArbeitnehmerInnen während der Strukturreform interimistisch weiterzuführen, habe man als den falschen Weg betrachtet. Stattdessen habe man die Führung in die Hände des Vorstands gelegt, dem man weiterhin angehöre.

Ziel der Reformen ist es, die ArbeitnehmerInnen wieder stärker im Territorium und bei der Parteibasis zu verankern. Gleichzeitig fordert der linke Flügel die Parteispitze auf, trotz der geringer werdenden Geldmittel mit den notwendigen Ressourcen und mit Personal ausgestattet zu werden. Obmann Achammer hat den ArbeitnehmerInnen am Dienstag die Anstellung einer Mitarbeiterin in Aussicht gestellt, die man sich aber mit einer anderen Parteigruppierung teilen müsse.

„Ich habe die Sitzung des Landessozialausschusses mit großer Erleichterung verlassen, da alle gespürt haben, dass dieser Schritt dringend notwendig ist, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden“, sagt Magdalena Amhof. Als großes Problem bezeichnet die Brixnerin das fehlende Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des linken Flügels. „Wir sind in den vergangenen Jahren nach außen nicht mehr geschlossen als Mannschaft aufgetreten. Das muss sich für die Zukunft dringend ändern“, fordert Amhof.

Noch völlig unklar ist, wer Helmuth Renzler als Vorsitzender nachfolgen wird. Über Personalfragen sei noch nicht gesprochen worden, sagt Amhof. Über den oder die neue Vorsitzende werde man erst nach Abschluss des Reformprozesses sprechen, der mit Sicherheit noch die ganzen Sommermonate anhalten werde. Die Landtagsabgeordnete schließt nicht aus, irgendwann dann selbst die Führung der ArbeitnehmerInnen zu übernehmen. „Das wird sich dann herausstellen. Ich bin Arbeitnehmerin durch und durch. Ich werde immer Teil der Arbeitnehmerfamilie bleiben, für die Bewegung arbeiten und Verantwortung übernehmen“, so Magdalena Amhof.

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