Die Milliarde rückt näher
Das Logistikunternehmen Fercam hat den Umsatz im Vorjahr auf über 800 Millionen Euro gesteigert. Was jetzt geplant ist.
2018 war für FERCAM ein gutes Jahr und so konnte das Unternehmen den starken Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin erfolgreich fortsetzen und seine Position als führendes europäisches Logistikunternehmen festigen. Auch in den meisten der 16 europäischen und Nicht-EU- Ländermärkte, wo das Unternehmen mit eigenständigen Tochtergesellschaften tätig ist, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rundum zufriedenstellende Wachstumsraten erzielt.
Fercam erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 811 Millionen Euro, mit einem Plus von 7,1 Prozent gegenüber 2017.
Neue Niederlassungen – neue Mitarbeiter
In allen Geschäftsbereichen konnten die für das Jahr 2018 gesteckten Ziele erreicht und damit ein neues Rekordergebnis verbucht werden.
Hannes Baumgartner, Geschäftsführer der Fercam AG: „Die Qualität unserer Dienstleistungen und eine konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden sind unser vorrangiges Ziel. Dafür ist die Kundennähe von besonderer Wichtigkeit und so haben wir im vergangenen Jahr vier neue Niederlassungen eröffnet, zwei weitere wurden in größere Anlagen übersiedelt und in Albanien entstand 2018 eine neue Länderorganisation.“
Insgesamt konnte in allen Geschäftsbereichen Marktanteile dazugewonnen werden, von den Landverkehren per Straße und Schiene, über Logistik und Distribution bis hin zu den Bereichen Luft und Seefracht. Gerade für diesen jüngsten Bereich konnten im vergangenen Jahr im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des Handelsaustausches mit den südostasiatischen Märkten wichtige Kooperationen unterzeichnet werden.
Tochtergesellschaften mit Top-Resultaten
Unter den Auslandsgesellschaften der Fercam konnte insbesondere die österreichische Auslandstochter Fercam Austria, die 2018 ihr 10-jähriges Jubiläum feierte, besonders gute Ergebnisse verzeichnen. Die Österreich-Tochter hat seit ihrer Gründung 2008 eine konstant positive Entwicklung verzeichnet und 2018 mit einem Jahresumsatz von fast 92 Millionen Euro zum Gesamtumsatz der Fercam beitragen und alle 5 Standorte vergrößert.
So wurde Fercam Austria auch im Spätherbst 2018 in Wien mit dem österreichischen mit dem „HERMES.Wirtschafts.Preis“ 2018 in der Kategorie Logistik ausgezeichnet.
Im europäischen Ausland stützt sich Fercam neben den eigenen Auslandsgesellschaften auf ein Netz von über 400 europäischen Niederlassungen mit langjährigen Partnern. Auch künftig wird die Geschäftsleitung weiterhin im Ausland in den Bereichen Komplettladungen und Logistik sowie Luft-und Seefracht Investitionen in eigene neue Niederlassungen für ein organisches Wachstum tätigen, vornehmlich in Frankreich, Polen und in den Balkanstaaten, sowie voraussichtlich auch in der Ukraine.
„Vor 10 Jahren noch hatten 70 Prozent der von uns gefahrenen Relationen ihren Ursprung oder Bestimmungsort in Italien, Spanien oder Deutschland; die Situation hat sich hier gänzlich geändert, vor allem hat sich das Verkehrsaufkommen von und nach den neuen EU-Staaten stark entwickelt und Länder, wie beispielsweise Polen, nehmen zunehmend eine wirtschaftlich wichtige Rolle ein“, so Baumgartner.
Trotz der für 2019 eher verhaltenen Wirtschaftsprognose rechnet Fercam mit weiteren Zuwächsen des weltweiten Handelsaustausches, wobei insbesondere die rasante Entwicklung im Online-Handel sehr positiv stimmt.
Investitionen in innovative LNG-Lkw
CLEAN, SMARTER LOGISTICS lautet knapp zusammengefasst eines der strategischen Ziele, die sich Fercam für 2020 gesteckt hat und bei dessen Umsetzung auch die Fahrzeuge eine wesentliche Rolle einnehmen. Für mehr Nachhaltigkeit im Fuhrpark setzt Fercam dabei auch auf innovative LNG-Technologie mit einem schrittweisen Ersatz alter Diesel-Modelle.
Seit Mitte 2018 fahren die ersten mit Flüssiggas (LNG) betriebenen Lkw über den Brenner, die rund 20 Prozent weniger CO2 und 60 Prozent weniger Nox als herkömmlicher Diesel ausstoßen und keine Feinstaub- und eine wesentlich geringere Lärmbelastung aufweisen.
„Ich bin überzeugt, dass aktiver Umweltschutz und steigender Warenaustausch vereinbar sind durch den richtigen modalen Mix und durch innovative Technologien. Wir müssen diese Probleme mit dem technologischen Fortschritt in Griff bekommen. So werden wir im Laufe dieses Jahres auch weitere 7,5-Tonnen-Kleinlaster mit Elektroantrieb in unserem Fuhrpark einsetzen, die besonders für die Warendistribution im urbanen Bereich geeignet sind“, meint Hannes Baumgartner.
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