„Hochwertige Eigenbauweine“
Die Landesweinkost der Südtiroler Bauernjugend hat auch heuer wieder bewiesen, wie qualitativ hochwertig Südtirols Eigenbauweine sind. Den Titel Wein des Jahres holte sich Sergio Wegher aus Kurtinig.
Die Südtiroler Bauernjugend lud am Donnerstag, 16. Mai alle Weinliebhaber zur Landesweinkost ein. Die besten 36 Weine des Landes wurden im Weinmuseum in Kaltern verkostet und bewertet. Die Jury zeigte sich sichtlich begeistert von den Spitzenweinen.
Die Südtiroler Bauernjugend möchte mit dieser Veranstaltung die Wertschätzung für den selbsteingekellerten Wein und die Motivation der Winzer steigern. Die Landesweinkost gibt es nun schon seit 21 Jahren und mit jedem Jahr steigt die Qualität der bereits hochwertigen Eigenbauweine. Heuer standen die drei Schlagworte „Geselligkeit“, „Weiterbildung“ und „Qualität“ wieder im Mittelpunkt. Es wurde viel über den Wein philosophiert und über Geschmack, Farbe und Geruch der jeweiligen Weine diskutiert.
Feines Gespür für den Wein
Ein feines Gespür für Geschmack, Farbe und Geruch hatte vor allem die Fachjury, bestehend aus Martin Abraham (Weingut Abraham), Magdalena Pratzner (Önologin), Hannes Mair (Winzer), Ivan Giovanett (Weingut Castelfeder), Simon Staffler (Dipl. Sommelier und Falstaff-Redakteur für Italien) und Stefan Doná (Präsident der Weinfachgruppe der SBJ).
Cabernet Franc ist Wein des Jahres
Im Laufe des Abends wurden die 36 Weine der Reihe nach in den sechs Kategorien: neutrale Weißweine, aromatische Weißweine, Vernatschweine, mittelschwere Rotweine, schwere Rotweine und Süßweine verkostet und bewertet.
Unter den Erstplatzierten der jeweiligen Kategorien wurde letztlich auch der beste Wein ermittelt und als „Wein des Jahres“ ausgezeichnet. „Das Jahr 2016 war für die Winzer eine große weinbauliche Herausforderung, weil es anfänglich viel geregnet hat. Deshalb ist es beeindruckend, dass der Wein des Jahres heuer aus diesem Jahrgang stammt“, erklärte Ivan Giovanett. „Er gehört zu einer Kategorie, in der alle Weine höhere Punkte erzielt haben, als die Siegerweine in allen anderen Kategorien.“, so Giovanett. Die Entscheidung fiel auf den Cabernet Franc 2016 von Sergio Wegher aus Kurtinig. Dieser freute sich riesig über die Auszeichnung.
Weine auf Top-Niveau
Ebenfalls freuen konnten sich die Gewinner der einzelnen Kategorien, denn ihr Wein spielt auf Top-Niveau: Der Weißburgunder von Johannes Kainzwaldner aus Villanders wurde in der Kategorie neutrale Weißweine zum besten gekürt. In diesem Jahr holte er sich mit seinem Sylvaner auch den zweiten Platz. Platz drei ging an Rudolf Zerzer aus Partschins mit seinem Souvignier Gris.
In der Kategorie aromatische Weißweine holte sichMarkus Kompatscher aus Völser Aicha mit seinem Sauvignon den Sieg. Auf den zweiten Platz gelangte Florian Haas aus Montan ebenfalls mit einem Sauvignon, dicht gefolgt von Christian Wachtler aus Brixen mit seinem Riesling.
Bei den Vernatschweinen hatte Arnold Malpaga aus Nals die Nase vorne. Zweiter wurde Martin Kieser aus Neumarkt. Der dritte Platz ging widerum an Johannes Kainzwaldner.
In der Kategorie Mittelschwere Rotweine holten sich die ersten zwei Plätze die beiden eingereichten Blauburgunder. Gewinner in der Kategorie ist Heinrich Franzelin aus Montan, Platz zwei ging an Michael Puff aus Girlan. Dritter wurde Reinhard Massl aus Vetzan mit seinem Zweigelt.
Die Punktezahl bei den schweren Rotweinen platzte aus allen Nähten. Die Punkte waren allesamt über 94 von möglichen 100 Punkten. Den besten Wein in der Kategorie stellte Sergio Wegher aus Kurtinig mit seinem Cabernet Franc. Auf Platz zwei kam Roland Thurner aus Nals mit seinem Merlot. Platz drei ging an Stefan Pedoth aus Kurtinig ebenfalls mit einem Merlot.
Kategoriesieger bei den Süßweinen ist Peter Geier aus Tramin mit einem Sauvignon Spätlese. Den zweiten Platz belegte Viktor Morandell aus Kaltern mit seinem Merlot Likörwein.
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