creatura | Geschöpf
Gabi Veit beschäftigt sich mit einem der elementarsten Kulturgegenstände der Welt: dem Löffel. Zu sehen in der Galerie Prisma.
Gabi Veit beschäftigt sich seit Jahren mit einem der elementarsten Kulturgegenstände der Welt: dem Löffel. Zunächst als Sammlerin und seit 2011 als Macherin. Aus der grundlegenden geometrischen Einfachheit – der Stiel als Linie und die Laffe als Kreis – entwickelt sie eine überwältigende Vielfalt an Metallobjekten. Es ist ein Spiel mit der Symbolik von Fülle und Leere, von Nehmen und Geben. Jedes Löffelobjekt ist Ausdruck von unerschöpflicher Fantasie und einer fröhlichen Gestaltungslust. Die Silberlöffel haben Kopf und Körper, sind Stiel und Bein, sind Blüte, Frucht und Blatt. Sie tanzen aus der Reihe, sprechen zueinander und treten in Kommunikation mit dem Betrachter/der Benützerin.
Zur Ausstellung erscheint Gabi Veits Monografie „creatura | Geschöpf“, die vom Stuttgarter Verlag Arnoldsche Art Publisher herausgeben wird. Die Autorinnen Karin Dalla Torre, Nichka Marobin und Maria Rosa Franzin sowie der*die Fotograf*in Karin Schmuck und Kurt Moser werden bei der Vernissage anwesend sein. Paola Bassetti wird die Einführung zur Ausstellung gestalten, Karin Dalla Torre wird das Buch vorstellen.
Gabi Veit geboren 1968 in Bozen, hat Grafik studiert und ist seit 1994 mit eigenem Studio selbstständige tätig. Als Gründerin und Leiterin des Kleinkunsttheaters Carambolage in Bozen hat sie das Kulturleben der Stadt von 1995 bis 2008 mitbewegt. Was irgendwann als Mitbringsel von einer Reise angefangen hat, erweiterte sich immer mehr zu einer Sammlung mit inzwischen an die 500 Löffel, aus vielen Gegenden der Welt und den unterschiedlichsten Materialien, und entwickelt sich weiter: 2008 bis 2011 zog Gabi Veit für das Studium zeitgenössischer Schmuck nach Florenz und seit 2011 hat die Künstlerin eine eigene Werkstatt in Italien und in der Schweiz, seit 2017 im renovierten alten Wöschhüsli in Aesch ZH.
Die Ausstellung wird am 17. Mai 2019 um 19 Uhr in der Galerie Prisma in Bozen mit Präsentation der entsprechenden Monografie eröffnet und ist bis zum 8. Juni 2019 zugänglich.
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